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Die Akademie der Künste | Pariser Platz | Foto © Mayer

Die Akademie der Künste ist eine internationale Gemeinschaft von Künstlern, Veranstaltungsort und Archiv zugleich. Renommierte Choreographen sind Mitglieder der Akademie der Künste und in loser Folge mit Aufführungen, Lectures oder in Gesprächen zu Gast.
Die Reihe „Politische Körper“ stellte von 2008 bis 2010 Choreographen vor, die in gesellschaftlichen Umbruchsituationen einen neue Tanzsprache geschaffen haben, darunter Pina Bausch, Gerhard Bohner, Reinhild Hoffmann, Susanne Linke, Alain Platel und Arila Siegert.
Die Akademie ist auch Forum für die kulturpolitische Diskussion der Produktionsbedingungen des Tanzes. Die Archive der Akademie bieten Quellen und Zeugnisse zum Tanz im 20. Jahrhundert, die auf der Plattform „Digitaler Atlas Tanz“ online sichtbar gemacht werden.
Zum Spektrum Tanz zählt auch die „Valeska-Gert-Gastprofessur“, eine Kooperation mit der Freien Universität Berlin und dem DAAD, in deren Rahmen Choreographen mit Studierenden der Tanzwissenschaft praktisch arbeiten.

 

(Text: Pressestelle Akademie der Künste)

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Personen:

Bohner, Gerhard

 

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Theater am Goetheplatz Bremen | Foto © Jörg Landsberg

Die Bedeutung Bremens als eine wichtige Adresse für die Entwicklung des Deutschen Tanztheaters begann 1968 mit dem Engagement von Johann Kresnik an das Theater Bremen. Über zehn Jahre verfolgte er hier die Herausbildung seines politisch engagierten Choreographischen Theaters, das mit Titeln wie „Pigasus“ oder „Schwanensee AG“ auf eine radikale Gesellschaftskritik aus war. Weitere Stationen von KresniksWirken sind Heidelberg, Berlin und Bonn.

1978 folgte ihm Reinhild Hoffmann in der Künstlerischen Leitung (in den ersten Jahren zusammen mit Gerhard Bohner), die hier mit „Fünf Tage, fünf Nächte“, „Hochzeit“, „Unkrautgarten“, „Könige und Königinnen“, „Callas“ und „Föhn“ einige ihrer besten Arbeiten herausbrachte. Hoffmanns Stücke zeichnen sich durch eine große Bildkraft und stärkere tänzerische Orientierung aus.

Nach Hoffmanns Wechsel an das Schauspielhaus Bochum 1989, kehrte Kresnik noch einmal für fünf Jahre nach Bremen zurück. 1994 übernahmen Susanne Linke (bis 1997) und Urs Dietrich gemeinsam die Leitung des Ensembles und etablierten ihren auf Reduktion und präziser Komposition basierenden Stil.

Seit Beginn der Spielzeit 2012/2013 steht Michael Börgerding als Intendant an der Spitze des Hauses.

 

(Norbert Servos)

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Personen:
Dietrich, Urs
Hoffmann, Reinhild
Kresnik, Johann
Linke, Susanne


Themen:
Deutsches Tanztheater


Bühnenwerke / Videoclips:
Bilder einer Ausstellung

| G. Bohner, 1981
Callas | R. Hoffmann, 1983
Die Dinge in meiner Hand

| G. Bohner, 1979
Familiendialog | J. Kresnik, 1979
Föhn | R. Hoffmann, 1985
Persona | U. Dietrich, 2003
Ulrike Meinhof | J. Kresnik, 1990
Wendewut | J. Kresnik, 1993
Chor. Avantgarde: Urs Dietrich

 

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Theater Bremen

 

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Deutsches Tanzarchiv Köln | Foto © Janet Sinica

   

Die Tradition des D. T. geht bis in das Jahr 1873 zurück, als in Berlin erstmals eine eigenständige Tanzbibliothek an der Akademie für Tanzlehrkunst eingerichtet wurde.

In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts wurden die Bestände, inzwischen durch zahlreiche Privatsammlungen von Tänzern und Choreographen ergänzt, unter Leitung von Fritz Böhme an die Deutschen Meisterstätten für Tanz angegliedert.

Nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg begann der Tänzer und Pädagoge Kurt Peters den Aufbau eines neuen Tanzarchivs, das 1985 von der SK Stiftung Kultur der Stadtsparkasse Köln erworben und gemeinsam mit der Stadt Köln als Informations- und Forschungszentrum für Tanz im Mediapark einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde.

Neben der Bewahrung von Zeugnissen der Tanzkunst widmet sich das D. T. unter Leitung von Frank-Manuel Peter verstärkt der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation dieser Dokumente in Ausstellungen und Publikationen und genießt internationale Reputation.

 

(Norbert Servos)

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Themen:

Ausdruckstanz


Bühnenwerke / Videoclips:

Das Deutsche Tanzarchiv Köln eröffnet im Mediapark, 1997

 

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Deutsches Tanzarchiv Köln

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Folkwang Universität der Künste, Essen | Foto: Wikipedia

Das offiziell als Meisterklasse der Essener Folkwang Hochschule fungierende Ensemble wurde 1928 von Kurt Jooss gegründet und ein Jahr später unter dem Namen Folkwang Tanzbühne dem Essener Opernhaus angegliedert.

Von 1929 bis zu Jooss’ Emigration 1933 zeigte die Kompanie vorwiegend Jooss-Produktionen, darunter so bedeutende Stücke wie „Pavane auf den Tod einer Infantin“, „Der grüne Tisch“ und „Großstadt“. 1949, nach seiner Rückkehr nach Essen, leitete Jooss erneut das nun Folkwang Tanztheater genannte Ensemble bis zu dessen Auflösung 1953. 1963/64 gelang eine Wiederbelebung unter dem Namen Folkwang Tanzstudio.

1968, nach Jooss’ Pensionierung, übernahm dessen ehemaliger Solist Hans Züllig die Leitung der Kompanie, die fortan zum wichtigen Sprungbrett für die junge Generation der Tanztheater-Choreographen werden sollte.

Zu den Leitern des Tanzstudios, die hier ihre ersten Arbeiten präsentierten, gehörten u.a. Pina Bausch, Reinhild Hoffmann, Susanne Linke und inzwischen Henrietta Horn. Von seinen Anfängen bis heute kommt dem Tanzstudio eine entscheidende ästhetisch stilbildende Bedeutung zu.

(Norbert Servos)

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Personen:

Bausch, Pina

Dietrich, Urs

Goldin, Daniel 

Hoffmann, Reinhild 

Horn, Henrietta 

Linke, Susanne

Schlömer, Joachim


Themen: 

Deutsches Tanztheater


Bühnenwerke / Videoclips: 

Blauzeit | H. Horn, 2006

Freigang | H. Horn, 2007

Im Bade wannen | S. Linke, 1980

Solo mit Sofa | R. Hoffmann, 1977

Chor. Avantgarde | H. Horn

 

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Folkwang Universität der Künste

 

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Goethe Institut, München | Foto: Wikipedia

Bei der Verbreitung und Förderung des modernen Tanzes nach dem Zweiten Weltkrieg kommt der Zentrale des Goethe Instituts in München entscheidende Bedeutung zu. Mit der Unterstützung des G.I. konnten bedeutende Erneuerer des Tanzes wie u.a. Pina BauschReinhild HoffmannJohann Kresnik und Susanne Linke ihre Stücke im Ausland bekannt machen.

Die internationalen Erfolgte stärkten jedoch auch die anfänglich noch umstrittene Arbeit der Tanztheater Pioniere im eigenen Land und ermöglichte ihnen überhaupt, sie fortzusetzen. Flankierend zu den ausgedehnten Gastspielreisen veranstalten die Goethe Institute in aller Welt Vorträge, Lecture Demonstrations, Workshops, Filmvorführungen, Ausstellungen und Zusammenarbeiten zwischen ausländischen und deutschen Tänzern und Choreographen.

Auch jüngere Vertreter des Tanzes wie Rui Horta und Sasha Waltz verdanken ihre Karrieren der Unterstützung des G.I. Insgesamt hätte der moderne Tanz aus Deutschland in all seinen Spielarten ohne die kontinuierliche und langfristige Unterstützung des G.I. kaum die Weltgeltung erreicht, die er in den vergangenen Jahrzehnten gewonnen hat.

 

(Norbert Servos)

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Personen:

Pina Bausch

Reinhild Hoffmann

Johann Kresnik

Susanne Linke


Themen:

Tanztheater

 

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Goethe Institut

 

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Internationale Tanzmesse NRW | Foto © Ursula Kaufmann

Die 1994 von Anne Neumann-Schultheis gegründete I. T. ist ein Treffen professioneller Tanzschaffender und Tanzpromoter aus der ganzen Welt, das in einem zweijährigen Rhythmus stattfindet.

Nach ihren Anfangsjahren in Essen zog die I.T. im Jahr 2002 nach Düsseldorf um. Sie bietet, jeweils im Herbst, an vier Tagen Messestände mit Informationen um das aktuelle weltweite Tanzgeschehen, ein internationales, künstlerisches Showcaseprogramm mit zuletzt 37 Kompanien und Solisten aus 17 Ländern sowie ein international besetztes Diskussions- und Vortragsprogramm. Sie versteht sich als Schaufenster des zeitgenössischen Tanzgeschehens und als Plattform, auf der sich Künstler, Tanzorganisatoren, -manager, -wissenschaftler und -veranstalter treffen, um neueste Informationen über den Tanz weltweit auszutauschen und zu diskutieren. Ebenso bietet die I. T. einen Markt für Anbieter von Produkten und Dienstleistungen rund um den Tanz.

Sie ist ein Projekt der Gesellschaft für Zeitgenössischen Tanz (GZT NRW) und des NRW Landesbüro Tanz mit Unterstützung der öffentlichen Hand.

 

(Norbert Servos)

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Internationale Tanzmesse NRW

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Palucca Hochschule | Campus Altbaugebäude

 

Palucca Hochschule | Campus Neubau | Foto © Bettina Stöß

Die Mary Wigman-Schülerin Gret Palucca zählt zu den herausragenden Protagonisten des Ausdruckstanzes, die von den zwanziger bis in die fünfziger Jahre hinein ausgedehnte Tourneen unternahm. Mit ihrer humorvollen, heiteren Art bildetete sie den Gegenpol zur eher dramatischen Wigman. Typische Titel ihrer frühen Tänze waren: „In weitem Schwung“, „Verklingend“, Plötzlicher Ausbruch“, „Fern“, Stilles Lied“, „Treibender Rhythmus“, „Fernes Schwingen“. Ihrem Temperament folgend verkörperte sie die unbeschwerte Seite des Neuen Künstlerischen Tanzes.

1925 eröffnete sie in Dresden ihre eigene Schule, die 1939 aus politischen Gründen geschlossen wurde. Doch bereits 1945 nahm sie den Unterricht wieder auf und baute den internationalen Ruf ihrer Schule immer weiter aus. Sie wurde zu einer bedeutenden Stätte der Weitergabe des ausdruckstänzerischen Erbes.

Heute ist sie die einzige eigenständige Tanzhochschule Deutschlands, an der neben dem Stil Paluccas alle anderen Formen des Bühnentanzes unterrichtet werden. Aus der P. gingen Choreographen wie Dietmar Seyffert, Birgit Scherzer, Arila Siegert und Stephan Thoss hervor.

 

(Norbert Servos)

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Themen:

Ausdruckstanz

 

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Palucca Hochschule für Tanz

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Deutsche Nationalbibliothek Leipzig | Foto: Wikipedia

Gegründet würde das heute unter Leitung von Inge Baxmann stehende T. L. 1957 von Kurt Petermann, der dieses bis zu seinem Tod 1984 leitete. Die ursprüngliche Konzeption, eine Sammlung traditionell überlieferter Folklore im deutschsprachigen Raum aufzubauen, erweiterte der Gründer während der Erarbeitung seiner umfangreichen Tanzbibliographie auf alle Bereiche des Tanzes.

1975 wurde das T. L. als Außenstelle der Akademie der Künste DDR zugeordnet; seit 1993 besteht es als gemeinnütziger Verein und widmet sich vor allem der tanzwissenschaftlichen Auseinandersetzung. Tanzgeschichte soll lebendig gehalten und in immer neuen zeitgenössischen Kontexten verhandelt werden. Das T. L. pflegt eine eigene Veranstaltungsreihe zu tanzwissenschaftlichen Schwerpunktthemen (jeden Mittwoch), gibt eine eigene Publikationsreihe, die „Documenta Choreologica“, heraus und veranstaltet Konferenzen und Ausstellungen.

Die Sammlung verfügt u.a. über 10.000 Publikationen, darunter 80 Periodika, sowie über 5.000 Bild- und Tonträger. Die Präsenzbibliothek steht ganzjährig allen Interessierten offen.

 

(Norbert Servos)

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Themen:

Ausdruckstanz

 

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Tanzarchiv Leipzig