die apokalyptischen tänzer*innen >Banana Island<

Performance

| Bremen, Schwankhalle | D
Dreharbeiten | 16.1.2020 um 20.00 Uhr

›Während wir langsam beginnen zu schälen, entblößen wir das Spannungsfeld zwischen Popkultur und Gewaltherrschaft.‹

 

Die Banane ist eines der wichtigsten und beliebtesten Lebensmittel weltweit. Sie ist Protagonistin kolonialer und neo-kolonialer Verbrechen sowie rassistischer und sexistischer Zuschreibungen. Gleichzeitig ist sie Filmstar, Comedian, Kunst und politische Waffe. In ›Banana Island‹ befragt das Kollektiv die apokalyptischen tänzer*innen die glamouröse Erscheinung der Banane und kontextualisiert die in ihr vereinten Gegensätze.

 

Banana Island ist eine Zukunftserzählung, die Europa und den Westen als Teil, aber nicht als Zentrum einer sich, abseits von wirtschaftlichen Interessen, verbindenden Welt versteht. Für dieses Vorhaben stellen wir die Banane in den Mittelpunkt unserer Erzählung. Eine Frucht, die durch all ihre Widersprüche und, in ihrem Namen verübten, Verbrechen exemplarisch für eine neo- koloniale Welt und für rassistische und sexistische Zuschreibungen und Übergriffe steht, die aber gleichzeitig seit ihrem Auftauchen im Westen auch immer mit Widerstandsbewegungen verknüpft ist. Wir begeben uns auf den Weg zu neuen Narrativen und der Entschlüsselung kolonialer Mechanismen, Dependenzen und der Selbstinszenierung von „White Guilt“.

 

Weitere Informationen unter www.apocalypse.dance

 

CREDITS

Gefördert vom Senator für Kultur Bremen, dem Kulturamt der Stadt Stuttgart, der GLS Treuhand
Koproduktion: Freischwimmen – Plattform für Performance und Theater. In Kooperation mit der Schwankhalle Bremen und Theater Rampe.

 

Begleitend zur Premiere ihrer Performance ›Banana Island‹ laden die apokalyptischen tänzer*innen vom 9.-19.1.2020 zum PROLOG ein.
Gemeinsam mit vielen Gästen vertiefen sie wissenschaftliche, dokumentarische und künstlerische Perspektiven rund um die Banane. Im Fokus stehen Kolonialismus, Welthandel, Rassismen und Repräsentation.

 

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Das Team des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen wird die Premiere filmisch dokumentieren.