Virtual Sureallity/ bodytalk. tanz:digital II [Making Of]

Deutsches Tanzfilminstitut Bremen | Düsseldorf | D
Dreharbeiten | 1.9.2022

Virtual-Reality-Technologien werden häufig verwendet, um alternative Dimensionen zu erstellen; aber was wäre, wenn wir sie stattdessen verwenden würden, um etwas Zerbrechliches, das wir bereits besitzen, wie unsere Erinnerungen, Substanz zu verleihen? Im Projekt Virtual Surreality arbeiten die Mitglieder des “bodytalk” (Yoshiko Waki, Rolf Baumgart, Marcus Bomski) hat verschiedene Tanzexperten gefragt, was ihrer Meinung nach die bedeutendsten Momente in der Geschichte des Tanzes sind; Diese Momente haben sie dann in den Archiven des Deutschen Tanzfilminstituts nachgezeichnet und mit einem vierköpfigen Tänzerteam interaktiv nachgespielt. Die Ergebnisse der Rekonstruktion werden mit den persönlichen Erinnerungen der Befragten verglichen, die sich die Performances mit einer VR-Brille ansehen: Vergangenheit und Gegenwart verschränken sich in dieser „surrealen Realität“, und das Gewesene ist nicht wirklich verloren, sondern kann wieder zum Tanzen zurückkehren .

 

 

Das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen baut im Rahmen von tanz:digital II eine Brücke zwischen der Motivation der realisierenden Künstler:innen und dem damit fokussierten Nutzerkreis. Das bedeutet konkret, dass für etwa 10 Einzelprojekte “Making Ofs” erstellt werden, die potentielle Nutzer:innen, ob technikaffin oder nicht, darauf vorbereiten, was sie erwartet, wenn sie sich einem der vielen neuen Angebote anvertrauen möchten.

 

Tanz:digital II wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien im Programm NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm DIS-TANZEN des Dachverband Tanz Deutschland.