Lebendiger Ort des Wissens und der Inspiration. Besuch von Mona Schieren mit Studierenden der HfK im Tanzfilminstitut

Die "Theorie des Recherchierens" führte Mona Schieren, Professorin für Transkulturelle Kunstwissenschaften an der Hochschule für Künste Bremen (HfK), mit Studierenden in das Tanzfilminstitut.

| Deutsches Tanzfilminstitut Bremen | D
Veranstaltung | 26.06.2024 von 14.00 - 16.00 Uhr

Einblicke in das Filmarchiv als lebendigen Ort des Wissens und der Inspiration und Zugänge zur Forschung erhielten die Gäste.

Im Tanzfilminstitut wird Tanzkunst dokumentiert, wobei der Fokus darauf liegt, wie Tanz als flüchtige und körperliche Kunstform bewahrt und zugänglich gemacht werden kann. Die Herausforderung besteht darin, Choreografien und Performances, die oft einmalig und ortsspezifisch sind, so zu archivieren, dass sie auch zukünftig für Studien- und Forschungszwecke verfügbar bleiben. Dies erfordert eine sorgfältige Dokumentation. Ziel ist es, eine umfassende und präzise Darstellung zu schaffen, die es ermöglicht, die ursprüngliche Wirkung und Intention der Tanzkunstwerke nachzuvollziehen.

 

Das Deutschen Tanzfilminstituts ist europaweit die größte Einrichtung ihrer Art mit über 40.000 Medieneinheiten, auf denen 40 Jahre Bühnentanz des deutschsprachigen Raums dokumentiert sind. Sie dient als Ressource für Künstler und Künstlerinnen, Forscher und die interessierte Öffentlichkeit. Mona Schieren und die Studierenden erhielten eine anschauliche Führung durch die Archiveinrichtungen und sammelten erste Eindrücke von der Vielfalt der vier Aufgabenfelder (Produktion, Sammlung und Bewahrung von Filmen sowie die Vermittlung) und der hier gelagerten Materialien. Gespräche mit Archivmitarbeitern, Filmemachern und dem Techniker boten den Studierenden praktische Einblicke in die spezielle Arbeit des Tanzfilmarchivs und deren Bedeutung für die künstlerische Praxis.

 

Der Besuch des Tanzfilminstituts durch Mona Schieren und ihre Studierenden der HfK Bremen hat eindrucksvoll gezeigt, wie dynamisch und inspirierend die Arbeit in einem Kunstarchiv sein kann. Durch die Verbindung von praktischer Erfahrung und theoretischer Reflexion konnten die Studierenden wertvolle Einblicke gewinnen und neue Perspektiven für ihre eigene künstlerische Praxis entwickeln.