Aktuelles

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An dieser Stelle können Sie Neuigkeiten des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen auf einen Blick verfolgen.
Ein Event-Kalender informiert Sie darüber hinausgehend über zukünftige als auch gewesene Veranstaltungen und weitere Aktivitäten des Instituts.
Ein Klick lohnt sich.


TANZ – Archiv – FILM. Lecture für NaturKultur e.V. Erasmus +

[ 29.11.2019 ] “The stage is yours!” ist ein Theater-Film Seminar organisiert von NaturKultur e.V. [...mehr], in dem junge Erwachsenen aus Europa, die

Ikarus. Foto: Marianne Menke

YOUNG ARTISTS: IKARUS – Flying High

[ 06.12.2019 ] In ihrer neuen Produktion nehmen die young artists [...mehr] unter der künstlerischen Leitung von Augusto Jaramillo Pineda den Mythos des Ikarus

Bombe spricht. Foto: bodytalk

Bombe spricht – bodytalk + Kaet Dance Ensemble

[ 27.10.2019 ] Was, wenn Granaten ein Gewissen hätten? Sich entscheiden könnten, nicht zu explodieren?
 
BOMBE SPRICHT geht von einem realen Anschlag [...mehr]

Deutscher Tanzpreis 2019.  PACT Zollverein - Isabelle Schad ©Raduenzel

Tanzpreis 2019 an Gert Weigelt

[ 19.10.2019 ]  
Der Deutsche Tanzpreis 2019 [...mehr] ging in diesem Jahr an den weltweit bekannten Tanzfotografen Gert Weigelt. Die Verleihung des ebenso

In Memoriam - Gedenkveranstaltung im Kulturni Dom Bleiburg/Pliberk. Foto: Kirsten Tiedemann

In Memoriam JOHANN KRESNIK (1939-2019)

[ 04.10.2019 bis 05.10.2019 ]  
 
Am 27. Juli 2019 ist der weltbekannte Choreograph Johann Kresnik verstorben.
 
“Johann Kresnik hat mit seinem Choreographischen Theater [...mehr]

Für Vier. Foto: Theater Bremen

Bremer Choreografin Birgit Freitag für FAUST-Preis 2019 nominiert

[ 12.09.2019 ] Der “Faust” ist unbestritten der renommierteste Theaterpreis in Deutschland. Vergeben wird er unter anderem vom Deutschen Bühnenverein, dem Zusammenschluss aller [...mehr]

Melanie Heyne mit der Choreografin Susanne Linke im Deutschen Tanzfilminstitut Bremen 2018. Foto: Heide-Marie Härtel

Ein Jahr in der Welt des Tanzes

[ 01.09.2018 bis 31.08.2019 ] Ein freiwilliges Jahr im Deutschen Tanzfilminstitut Bremen – das ist eine schöne Sache. Zumindest war es das für mich. Ich [...mehr]

Hans Kresnik in Bremen 1977/78

Spagat und Kommunismus – Nachruf auf Hans Krensik von Moritz Rinke [Weser-Kurier]

[ 04.10.2019 ]  
“Als ich Kind war, hielten die meisten meiner Freunde Bud Spencer für den stärksten Mann der Welt. Manchmal fiel [...mehr]

tanz, Oktober 2019 (Titelausschnitt)

Urgestein und Solitär – Erinnerung an Hans Kresnik in der Zeitschrift tanz

[ 01.10.2019 ] “Die zunehmende Komplexität der Globalisierung entsprach nicht Johann Kresniks Denkschablonen. Die Katastrophen von Welt und Individuen trafen ihn fast filterlos. [...mehr]

Reinhild Hoffmann und Ferenc Barbay. Foto: Pierre Le Page

Johann Kresnik ist tot. Ein persönlicher Abschied von Heide-Marie Härtel [tanznetz.de "Schwergewichte"]

[ 02.09.2019 ] Ein persönlicher Abschied von Heide-Marie Härtel. [...mehr]
 
“Hans Kresnik flüchtete aus seinem Geburtsland Österreich, als ihn das Bundesheer einziehen wollte.

Tanzmaske von Victor Magito. Foto: Susanne Fern und Deutsches Tanzarchiv Köln 1926

Was der Körper erinnert. Das Jahrhundert des Tanzes. Ausstellung | Aufführungen | Diskurse

 
Das Jahrhundert des Tanzes [...mehr]

 
Erstmals zeigen das Deutsche Tanzarchiv Köln, das Tanzarchiv Leipzig, das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen und

Foto: Marianne Menke

GEGENPOLE UND ZWISCHENWELT – steptext dance project im TANZLAND WINSEN

[ 12.09.2019 ] Seit seiner Uraufführung 2016 hat steptexts Ensemblestück ZWEI GIRAFFEN TANZEN TANGO – BREMER SCHRITTE [...mehr], ein Tanzfonds Erbe Projekt, bereits

Luna [Foto: Claudia-Aguilar Cruz] Luna – young artists
Warum tut Erwachsenwerden weh?
Dreharbeiten steptext dance project Bremen D 1.12.2009
(Quelle: steptext.de) Kann in einem alten Kopf ein junger Geist wohnen? 14 young artists fragen in dem Tanztheaterstück LUNA nach der gesellschaftlichen, emotionalen und physischen Bedeutung des Alterns. Unerschrocken vermessen sie die Fallhöhen zwischen unterschiedlichen Idealen, Sehnsüchten und Wirklichkeiten. Mit viel Tanz und pointierter szenischer Kunst trifft Kinderglück auf ungeahnte Entfremdungen; sinnliches Erwachen auf das Streben nach faltenfreier Lebensmitte, nagender Selbstzweifel auf altersweise Großelternidylle. Wie der Mond, mit seinen zyklischen vier Phasen Sinnbild der Produktion, ist das Alter(n) immer präsent – doch ist unsere Perspektive stets verschieden. LUNA blickt auf unseren steten Wandel mit der sprühenden Energie quicklebendiger Momente.
 
CREDITS
 
Konzept, künstlerische und choreografische Leitung: Augusto Jaramillo Pineda
 
Tanz/DarstellerInnen: Katja Baklan, Magdalena Druzda, Julia Engelmann, Marie Früchtenicht, Cora Gätjen, Isabell Iniesta Gomez, Amir Irandust, Arwid Knippenberg, Jennifer Lewis, Katharina Marx, Nils Rovira-Muñoz, Josephine Pavlak, Hakan Sonakalan, Anna Schultze
 

Choreografische / dramaturgische Mitarbeit: 
Ziv Frenkel

Training/Dozenten: Joël Detiège, Amaya Lubeigt

Licht: Jan Wiemann

Produktionsassistenz: Lemya Demirkapi, 
Maren Gebhardt

Produktion: steptext dance project

Baby BuXters [Foto: Merit Esther Engelke] Baby Buxters – young artists
Augusto Jamilla Pineda
Dreharbeiten steptext dance project Bremen D 08.11.2007

In einer Collage aus Spielszenen, Gruppenchoreografien und Videos mit wechselnden Blicken auf und ‚hinter’ die Showbühne, mit Popzitaten, authentischem Material, schrillen wie stillen Momenten, viel Humor und vielen Songs – u. a. von Donna Summer und Michael Jackson, aus Flashdance, Grease und Dirty Dancing – entfalten sich die Aktionen und Motive der jugendlichen Staranwärter. „Baby BuXters“ ist dynamische Interaktion live auf der Bühne: Die DarstellerInnen und das Publikum bestreiten das Casting in wechselnden Rollen als Jury, Kandidaten und vielleicht als Moderatoren. Sie präsentieren und agieren, stellen Fragen und Aufgaben, verteilen Punkte – und entscheiden über Scheitern oder Triumph im Kampf um die zweifelhafte TV-Popularität.

 

(Quelle: steptext.de)

 

CREDITS

 

Konzept, künstlerische und choreografische Leitung: Augusto Jaramillo Pineda

 

Tanz/DarstellerInnen: Magdalena Druzda, Isabell Iniesta Gomez, Hannes Kropp, Olga Lavrova, Mona Vojacek, Stefan Weisfeld & spezial guests

 

Regie- und Produktionsassistenz: Katrin Gellermann

Dramaturgieassistenz: Stella Dreifke

Licht: Malte Burghard

Produktion: steptext dance project

Paradise is not for me! [Foto: Jana Nowack] Paradise is not for me! – young artists
Augusto Jamilla Pineda
Dreharbeiten steptext dance project Bremen D 26.10.2006

Von den Gewaltsamkeiten des Lebens unter permanenter Bedrohung und Aggression, vom Zerbrechen der Menschen und Gemeinschaften, von Angst und Brutalität, aber auch von Liebe und Unschuld in Zeiten verlorener Paradiese. In einem kontrastreichen Gefüge aus Tanzsequenzen und Spielszenen, Hardrock und Celloklängen, leisen und explosiven Momenten entfaltet sich die Geschichte zweier einst befreundeten, nun einander bekriegenden Gruppen von Jugendlichen. Unterschiedliche Religionen oder politische Anschauungen, soziale Ungleichheiten und Langeweile treiben sie immer tiefer in Verfeindung, Hass, Verrat und Lüge. Mit einem Mord wird die Grenze zum vollkommenen Verlust humaner Orientierung endgültig überschritten. Letzte Rückhalte und Zweifel weichen besinnungslosem Töten im Kampf ums eigene Überleben. Zwischen Demarkationslinie und Bombenterror, zwischen Ohnmacht und bewaffneter Allmacht kämpfen die Jugendlichen gegeneinander, gegen die Bedrohung, gegen die Angst und mit sich selbst. Erst langsam wird ihnen klar, dass sie durch ihr Handeln den Ort zerstören, der im tiefsten Innern der menschlichen Seele beheimatet ist: die Unschuld, den Urstoff aller Paradiese… Der Schauplatz der Kämpfe ist fiktiv – er könnte ebenso Deutschland, wie Kolumbien, Russland, Polen, Israel oder Tibet sein – die Inhalte betreffen jeden Menschen und jeden Ort der Welt.

 

(Quelle: steptext.de)

 

CREDITS

 

Künstlerische Leitung, Regie, Text, Bühne, Video & Choreografie: Augusto Jaramillo Pineda 

 

DarstellerInnen: Sönke Ahrens, Katja Cheremshova, Magdalena Druzda, Alena Iniesta Gomez, Julia Iniesta Gomez, Lilia Heit, Johannes Hill, Arwid Knippenberg, Hannes Kropp, Vincent Kühn, Olga Lavrova, Mona Vojacek

 

Regieassistenz: Stella Dreifke

Produktionsleitung: Timm Obendorfer

Licht: Malte Burghard I Technik: Monji Redweick

Musik: Collage I Video: Collage

Fotos: Jana Novak, Dimitri Neufeld

Produktion: steptext dance project

I Have A Dream [Foto: Merit Esther Engelke] Morfeo – I Have A Dream – young artists
Ein Szenario der Wünsche und Ängste
Dreharbeiten steptext dance project Bremen D 25.11.2005
Mit Humor und Tiefgang entspinnen sieben young artists für MORFEO eigene und fremde Wirklichkeiten in getanzten Bildern voller Poesie und Power. Die Bühne wird zum leibhaftigen Szenario der Wünsche und Ängste, dessen Dramaturgie die Überraschungen, Sprünge, Widersprüche, Zerrbilder geträumter Geschehnisse spiegelt. Augusto Jaramillo Pineda verknüpft Tanz und Theater zu sprühend lebendigen Momenten, in denen Absurdes und Fantastisches auf Sehnsüchte, Tabus und Visionen aus dem Hier und Jetzt treffen. Von Lady Gaga und Beethoven über Pop, Posing und gewitzte Dialoge bis hin zur Tangonummer der 14 Füße nimmt das Ensemble uns mit auf einen hellwachen Streifzug dorthin, wo Unsichtbares sichtbar und Unmögliches möglich ist.
 
(Quelle: steptext.de)
 
Choreograf, künstlerische Leitung: Augusto Jaramillo Pineda 
 
Darsteller/innen: Graham James Collins, Karla Dreyer, Jenny Ecke, Jana Hundack, Leonie Miriam Iniesta Gomez, Helena Ofosu, Laura Maria Werner
 
Choreografische/dramaturgische Mitarbeit: Anne Minetti
 
Training / Dozenten: Joël Detiège, Amaya Lubeigt
 
 
What Are You Waiting For? [Foto: Charlotta Nielson] What Are You Waiting For? – young artists
Was denkt man über 14 junge Leute auf der Bühne?
Dreharbeiten steptext dance project Bremen D 22.9.2005

Denkt man über das Leben nach? Oder macht man sich Gedanken über das Leben eines jedes einzelnen? What are you waiting for? ist die Geschichte einer Gruppe von Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 24. die sich mit dem Erwachsenwerden, Sexualität, Drogen, Beziehungen, Schule, Idolen, Vater- und Muttergestalten und der ungewissen Zukunft auseinander setzen. An einem x-beliebigen Tag, in einer Stadt wie jede andere, heute, zu Hause, unter der Dusche, in einer Bar, in einem Café oder einer Diskothek, beim Verlassen der Kirche oder beim Betreten eines Friedhofs. Diese unruhigen, durstigen, erwartungsvollen, verträumten, energischen Jugendlichen möchten die Tore öffnen… alle, bis sie den Pfad finden… welchen? Man schaut in den Spiegel uns stellt sich die Frage: What are you waiting for?

(Quelle: steptext.de)

 

Konzeption, Choreografie, Bühne: Augusto Jaramillo Pineda

 

Parental Advisorry [Foto: Matthias Seeger] Parental Advisorry – young artists
Wie weit kann dich deine Aggression treiben?
Dreharbeiten steptext dance project Bremen D 20.1.2005

Zum Programmstart 2005 präsentiert steptext dance project im Rahmen von „Neue Choreographen“ die neue Arbeit parental advisorry von Augusto Jaramillo Pineda. In seinem Stück parental advisorry sucht der kolumbianische Schauspieler, Tänzer und Choreograph Augusto Jaramillo Pineda gemeinsam mit 4 jungen Darstellern zwischen 16 und 25 Jahren nach Antworten zu Fragen rund um das Thema „Aggression“. Wo sind die Grenzen? Ist dieser aggressive Trieb ein Schlüsselmotiv der menschlichen Existenz? Eine Waffe der Natur, eingerichtet zur Erhaltung und Behütung der Spezies Tier und Mensch? Gibt es für das Töten ein logisches Motiv? Ohne den mahnenden Zeigefinger erheben oder gar eine Bewertung vornehmen zu wollen, möchte der Choreograph sein Publikum für dieses Thema sensibilisieren, zu dem täglich neue Nachrichten Tötungen an Schulen , Überfälle auf Kinder und zunehmende Jugendgewalt über die Medien in die heimischen Wohnzimmer gelangen. Wer aber setzt sich schon gerne mit dem heiklen Thema Aggression auseinander? Wenn man sich selbst als Motiv der Betrachtung nimmt – wer möchte schon gerne an sich feststellen, aggressiv zu sein?

 

(Quelle: steptext.de)

Choreographie & Idee: Augusto Jaramillo Pineda

252_Öffnungszeiten_01 Präsenzvideothek hat nun feste Öffnungszeiten
Montag bis Freitag 11.00 - 17.00 Uhr.
Tafi-Info Deutsches Tanzfilminstitut Bremen Bremen D 4.1.2005

Aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens innerhalb des Archivs und der Produktionsstätte des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen haben wir uns entschlossen, für unsere Besucher feste Öffnungszeiten für unseren Service einzurichten. So können Sie sicher sein, schnell und kompetent zu diesen Zeiten auch einen Mitarbeiter des Hauses für Ihre Fragen zur Verfügung zu haben.

 

Dienstag 12-16 Uhr Mittwoch 10-13 Uhr Donnerstag 16-20 Uhr.

504_Ortswechsel_11 Ortswechsel: Das Institut in neuen Räumlichkeiten
Film ab!
Veranstaltung Deutsches Tanzfilminstitut Bremen D 31.10.2004

Unter diesem Motto feierte das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen vom 8. bis 10.10.04 sein neues Domizil. Gerhard Bohner weist den Weg. – Anlässlich der Eröffnung zeigt Tanz-Fotograf Gerd Weigelt seine berühmte Bohner-Serie. Der ausgestreckte Arm, die souveräne Spannung, die Fotografie des 1992 verstorbenen Tanztheater-Choreografen der ersten Stunde, leitet die Besucher vom Öffentlichkeitsbereich im Erdgeschoss in die darüber liegenden Produktionsräume des Instituts. Hier also werden zukünftig jährlich um die 50 Tanzaufzeichnungen geschnitten, Fernsehsendungen produziert und neue Medien erprobt. Ein Labor des Tanzes in seiner Verbindung mit den – anders vergänglichen – audiovisuellen Medien. Im Erdgeschoss Video- und DVD- Sichtplätze, Zugang zur elektronischen Tanz-Datenbank des Instituts. In den Schaufenstern Video-Installationen und Info-Terminals mit dem Neuesten vom Tanz: Was wird in der Region gerade gezeigt? Was bringen die Institutsmitarbeiter von den internationalen Spielstätten mit? Was hat uns das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen zu bieten? Die Passanten erobern ihr Forum am Wall. Film ab! Unter diesem Motto feierte das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen vom 8. bis 10.10.04 sein neues Domizil, gemeinsam mit der benachbarten neuen Bremer Zentralbibliothek – und Tanz im Bücherregal war die Konsequenz: Die Kulturgrößen folgten dem Tanz nicht nur durch die Bibliothek und das Institut. Susanne Linke, Reinhild Hoffmann, Henrietta Horn und auch Tänzer von Johann Kresnik überraschten so manchen Bücherwurm mit ihren Performances, kraftvoll unterstützt von allen in der Initiative “TANZstadt: Bremen” zusammengeschlossenen Tanzschaffenden der Stadt. Es hagelte Glückwünsche für die Gründerin und Leiterin des Instituts Heide-Marie Härtel. Dirk Scheper, Tanzförderer und langjähriger Leiter der Akademie der Künste Berlin (West) erinnerte an die Anfänge, an die „kleine zierliche Frau, die mit viel Beweglichkeit und Diskretion“ 1980 bei Gerhard Bohner filmte. Anne Neumann-Schultheiss vom Landesbüro Tanz Nordrhein-Westfalen gratulierte: „Ich weiß, was es bedeutet, etwas ins Leben zu rufen, zunächst ohne Unterstützung“, und setzte nach: „Keine andere Institution kennt so viele Kollegen und Künstler weltweit.“ Der Philosoph Rudolf zur Lippe, der schon vor 13 Jahren die Eröffnungsrede gehalten hatte, würdigte ihre „Arbeit nicht nur an der Dokumentation, sondern auch an der Schaffung von Gestalt, und damit einer Kulturpolitik des Leibes.“ Und fügte hinzu: „Daran sind Sie auch menschlich mit beteiligt.“ Im Wall-Saal der Zentralbibliothek die Premiere des neuen Films von Urs Dietrich „Susanne Linke. Hommage“. Der Film beleuchtet die Facetten der Choreografin, nimmt Ton und Bild tänzerisch auf – ertastete Textur. Ohne die Dokumentationen des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen hätte dieser Film nicht entstehen können und Dietrich sinnierte: „Manchmal denke ich: Muss jetzt gefilmt werden? Aber Jahre später ist man dann froh über das Material.“ Erstmals seit den ersten Anfängen des Instituts kommen die gesammelten Materialien wieder zusammen. Zuletzt lagerten sie verteilt auf fünf Orte der Stadt. Die Stadtbibliothek spendete ihr ausgedientes Kuriosum, das Compactus Schieberegal-System. Und der israelische Tänzer Ziv Frenkl nutzte die metallenen Gefährte des Beleg-Archivs im Erdgeschoss für seine nachdenklich stimmende Performance: Er hatte im Archiv Interview-Bänder der 1910 in Palestina geborenen Tänzerin Yardena Cohen entdeckt. Nun hörten die Zuschauer ihre Stimme und Frenkl verstrickte sich, bunte Fäden zwischen sich und den Regalen spannend, mit den Bändern. Schließlich fiel sein Anzug von ihm ab, blieb hängen an den bunten Fäden, wie die aufgespannte Haut eines Reptils, der Lautsprecher erzählte Cohens Leben. Ein Statement zur (elektronischen) (Tanz-) Geschichtsschreibung? Patricia Stöckemann las aus ihrem Buch über Kurt Jooss. Ulrich Scholz präsentierte die ersten fertig gestellten Choreografenportraits, die er für das multimediale Intranetprojekt Dance on Demand realisiert. Drum herum die Fotogalerie der Choreografen, die in Bremen Tanztheatergeschichte schrieben und schreiben: Kresnik, Bohner, Hoffmann, Linke, Dietrich. Sie alle weisen den Weg zur Intensität des Tanzes und darüber hinaus. Die audiovisuelle Dokumentation reflektiert diese Qualität zurück, auch an die Orte ihres Entstehens. Und dass das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen in Person von Heide-Marie Härtel sich dieser sinnstiftenden und sinnlichen Idee verpflichtet fühlt, wurde einmal mehr deutlich an den Tagen dieser festlichen Einweihung.

Missing [Foto: Manja Herrmann] Missing – young artists
Pilotprojekt
Dreharbeiten steptext dance project Bremen D 12.11.2003

Unter der Leitung von Helge Letonja und Marion Amschwand führt die steptext dance company ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in neuer Form fort. Dreh- und Angelpunkt von MISSING sind die young artists selbst – ihre Ideen und Talente, ihre Erfahrungen und Perspektiven. MISSING beschreibt Zustände des Dazwischen und der Veränderung, auch im Übergang von der Jugend zum Erwachsensein. MISSING heißt: verlassen sein oder verlassen werden, ausgerissen oder ausgeschlossen sein. MISSING spricht aber auch von der Freiheit, dem Unbekannten und den Möglichkeiten, die Phantasie und Wagnis freisetzen. Von Situationen also, in denen sich die Wahrnehmung von der Welt und von sich selbst ändert. Erfahrungen von Einsamkeit und Angst, aber auch der schwierige Umgang mit Grenzen(losigkeit) und alltäglichen Strukturen, verändern die Wahrnehmung von Welt und Selbst. Was geschieht, wenn man realisiert, dass es immer weniger um einen selbst geht, sondern mehr und mehr um Produkte, Vorbilder, Erwartungen. Wie kommuniziert man, wenn man etwas von sich oder sich selbst verloren hat.

 

(Quelle: steptext.de)

 

Choreografie: Helge Letonja, Marion Amschwand

 

Tanz: Marion Amschwand, Jeanna Androsow, Magdalena Druzda, Lisa Fuchs, Hannes Kropp, Helge Letonja, Paula Weiterer, Mirjam Wagner, Robert van den Dolder 

Workshop-Dozenten: Marion Amschwand, Augusto Jaramillo Pineda, Helge Letonja und Gabriela Maria Schmeide

Bühnenbild: Andrea Kanapee

Fotos: Manja Herrmann I „Missing“ ist eine Koproduktion mit der Internationalen Kampnagelfabrik Hamburg und dem internationalen Jugendtheaterfestival “explosive!” im kulturzentrum Schlachthof Bremen.