Eine Initiative, gebildet von den Akteur*innen Heide-Marie Härtel, Hartmut Sebel (Deutsches Tanzfilminstitut Bremen), Helge Letonja (steptext dance project) und Günther Grollitsch (tanzbar_bremen), entwickelt seit Dezember 2018 mit weiteren Fachleuten ein Konzept als Reaktion auf den Kulturförderbericht Bremen und relevante Fragen zum Bedarf von Räumen und Ressourcen für die freie Tanzszene: KULTUR PASSAGE BREMEN – Ein Tanzhaus für die Stadt
Das Zusammenspiel von Tanzgeschichte und Tanzproduktion, die Verknüpfung mit den Arbeitsfeldern Inklusion, forschender Tanzmedizin, Tanz und Schule, Forschung und Wissenschaft sowie Stadtteilarbeit soll in einem Pilotprojekt gebündelt realisiert werden. Im Fokus der Initiative steht die Schaffung von neuen Räumen für die Kunst.
Die Leiter*innen des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen, das die weltweit größte Tanzvideosammlung betreibt, steptext dance project, international eingebundener Tanzproduzent und Veranstalter und tanzbar_bremen, bundesweit anerkannter Vorreiter der Inklusion im Kunstbetrieb haben Mitte März das Projekt „KULTUR PASSAGE BREMEN – Ein Tanzhaus für die Stadt“ der Öffentlichkeit vorgestellt.
Nun möchten wir das Konzept in einer Expertenrunde kritisch auf seine Tragfähigkeit überprüfen und ergebnisoffen weiterentwickeln.
Die Expertenrunde und geladene Gäste werden in Bezug auf das Konzept KULTUR PASSAGE BREMEN unter anderem die Themenbereiche Tanzhaus-Betrieb, Medienkompetenz, Inklusion im professionellen Tanz, Tanzausbildung, Tanzmedizin, Kooperationen von Tanz und Wissenschaft, Bauen für den Tanz und Synergien in der Kulturarbeit vertreten.
Die Teilnahme an der Podiumsdiskussion haben zugesagt:
• für die Moderation: Michael Freundt (Geschäftsführer des Dachverband Tanz Deutschland)
• Nele Hertling (Direktorin der Sektion Darstellende Kunst, Akademie der Künste Berlin)
• Ann-Cathrin Lessel (Geschäftsführung LOFFT – DAS THEATER Leipzig)
• Bertram Müller (Mitbegründer und langjähriger Leiter des Tanzhaus NRW Düsseldorf)
• Daria Holme (Künstlerische Leitung EinTanzHaus Mannheim)
• Melanie Suchy (Tanzjournalistin, lehrt an der Folkwang Hochschule Essen)
• Dr. Elisabeth Nehring ( (Tanzkritikerin, Journalistin und Mitkoordinatorin des Runden Tisches Tanz, TanzRaumBerlin)
Zum Programmablauf:
• 15.00 bis 17.30 Uhr Arbeitsgruppen rund um das Thema Tanzhaus
• 18:00 bis ca. 20:00 Uhr Öffentliche Podiumsdiskussion
o 18:00 – 18:30 Vorstellung der Expertenrunde und kurze Zusammenfassung der Ergebnisse der Fachgruppen (s.u.)
o 18:30 – 19:15 Expertenrunde „Räume für den Tanz“
o 19:15 – ca. 20:00 Öffnung der Runde für die anwesenden politischen Vertreter. Im Anschluss Beiträge aus dem Publikum.
Die Expertenrunde wird folgende Fragestellungen erörtern:
• Wo liegen heute die künstlerischen Potenziale der Tanzszene in Bremen?
• Welche Rolle spielt die Kunstsparte Tanz als gesellschaftsbildende Kraft?
• Herausforderungen und Chancen durch Digitalisierung und mediale Vermittlung für die Bewegungskunst
• Wie kann das künstlerische Potenzial der Tanzszene in Bremen weiter gestärkt und ausgebaut werden?
• Räume für den Tanz: Ist das Konzept eines mit anderen Kunstsparten räumlich verbundenen Tanzhauses dabei eine folgerichtige und tragfähige Option?
• Welche Stärkung wäre von einem Tanzhaus für die einzelnen Player und die Szene als Netzwerk in der Stadt zu erwarten?
• Welche internationalen Kooperationsmöglichkeiten und Vernetzungen ergeben sich durch ein Tanzhaus im Rahmen des European Dancehouse Network – EDN?
Von 15.00 bis 17.00 Uhr sind der Podiumsdiskussion Facharbeitsgruppen vorangestellt, in denen zu Themen wie „Gleichstellung der Kunstsparte Tanz“, „Kultur als sozialer Kitt, Wirkung des Tanzes in der Stadt“, „Medizin / Körper / Bewegung / Tanz“, „Inklusion im Berufsbild des Tanzenden“ miteinander gearbeitet wird.
Heide-Marie Härtel, Hartmut Sebel, Helge Letonja und Günther Grollitsch freuen sich auf einen anregenden Abend und laden auch herzlich zur aktiven Teilnahme an den Fachgruppen zwischen 15 und 17 Uhr ein.