Aktuelle tanzmedizinische Forschung. Ein Gespräch mit Prof. Dr. Dr. Eileen Wanke
Dreharbeiten | 09.04.2025
Was geschieht mit den Gelenken von Tänzerinnen und Tänzern, die täglich Höchstleistungen erbringen? Dieser Frage geht ein Forschungsprojekt des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Goethe-Universität Frankfurt unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Eileen Wanke nach.
Im Zentrum der Studie steht methodisch der Einsatz modernster Motion-Capture-Technologie: An Tänzerinnen und Tänzern des Oldenburger Staatstheaters wurden Bewegungsdaten während Training und Proben präzise erfasst. Mithilfe dieser Technik lassen sich Belastungen für Gelenke und Muskulatur sichtbar machen, die mit bloßem Auge weder sichtbar noch messbar sind.
Untersucht wird außerdem, wie sich unterschiedliche Tanzböden auf den Körper auswirken. Dazu führen die Tänzer identische Bewegungsabfolgen auf zwei verschiedenen Bodenarten – mit und ohne Spitzenschuhe – aus.
Das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen begleitete das Projekt filmisch und sprach mit Prof. Dr. Dr. Eileen Wanke über Hintergründe, Ziele und erste Erkenntnisse. Ihr Interview bildet den Kern eines neuen Films, der zeigt: Tanz und Wissenschaft können sich produktiv ergänzen – für die Gesundheit der Künstlerinnen und Künstler auf und hinter der Bühne.