Paradise is not for me! – young artists
Augusto Jamilla Pineda
Dreharbeiten | 26.10.2006
Von den Gewaltsamkeiten des Lebens unter permanenter Bedrohung und Aggression, vom Zerbrechen der Menschen und Gemeinschaften, von Angst und Brutalität, aber auch von Liebe und Unschuld in Zeiten verlorener Paradiese. In einem kontrastreichen Gefüge aus Tanzsequenzen und Spielszenen, Hardrock und Celloklängen, leisen und explosiven Momenten entfaltet sich die Geschichte zweier einst befreundeten, nun einander bekriegenden Gruppen von Jugendlichen. Unterschiedliche Religionen oder politische Anschauungen, soziale Ungleichheiten und Langeweile treiben sie immer tiefer in Verfeindung, Hass, Verrat und Lüge. Mit einem Mord wird die Grenze zum vollkommenen Verlust humaner Orientierung endgültig überschritten. Letzte Rückhalte und Zweifel weichen besinnungslosem Töten im Kampf ums eigene Überleben. Zwischen Demarkationslinie und Bombenterror, zwischen Ohnmacht und bewaffneter Allmacht kämpfen die Jugendlichen gegeneinander, gegen die Bedrohung, gegen die Angst und mit sich selbst. Erst langsam wird ihnen klar, dass sie durch ihr Handeln den Ort zerstören, der im tiefsten Innern der menschlichen Seele beheimatet ist: die Unschuld, den Urstoff aller Paradiese… Der Schauplatz der Kämpfe ist fiktiv – er könnte ebenso Deutschland, wie Kolumbien, Russland, Polen, Israel oder Tibet sein – die Inhalte betreffen jeden Menschen und jeden Ort der Welt.
(Quelle: steptext.de)
CREDITS
Künstlerische Leitung, Regie, Text, Bühne, Video & Choreografie: Augusto Jaramillo Pineda
DarstellerInnen: Sönke Ahrens, Katja Cheremshova, Magdalena Druzda, Alena Iniesta Gomez, Julia Iniesta Gomez, Lilia Heit, Johannes Hill, Arwid Knippenberg, Hannes Kropp, Vincent Kühn, Olga Lavrova, Mona Vojacek
Regieassistenz: Stella Dreifke
Produktionsleitung: Timm Obendorfer
Licht: Malte Burghard I Technik: Monji Redweick
Musik: Collage I Video: Collage
Fotos: Jana Novak, Dimitri Neufeld
Produktion: steptext dance project