Referentin: Heide-Marie Härtel
Ort: Bremerhaven
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100 Jahre Tanz in Deutschland Deutsche Tanzgeschichte im Wandel eines Jahrhunderts |
Filmvortrag | Gymnasium | Bremerhaven | D | 10.1.2005 |
Referentin: Heide-Marie Härtel
Ort: Bremerhaven
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Dance on Demand, Projektpräsentation Präsentiert bei der tanzinitiative Hamburg |
Filmvortrag | tanzinitiative Hamburg | Hamburg | D | 8.1.2005 |
Präsentation des Intranet-Portals zum Deutschen Tanz. Koproduziert vom Institut und dem National Library Board Singapore.
Referentin: Heide-Marie Härtel Ort: Tanzinitiative Hamburg Mehr Infos zu Dance on Demand: NEWS
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Präsenzvideothek hat nun feste Öffnungszeiten Montag bis Freitag 11.00 - 17.00 Uhr. |
Tafi-Info | Deutsches Tanzfilminstitut Bremen | Bremen | D | 4.1.2005 |
Aufgrund des hohen Arbeitsaufkommens innerhalb des Archivs und der Produktionsstätte des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen haben wir uns entschlossen, für unsere Besucher feste Öffnungszeiten für unseren Service einzurichten. So können Sie sicher sein, schnell und kompetent zu diesen Zeiten auch einen Mitarbeiter des Hauses für Ihre Fragen zur Verfügung zu haben.
Dienstag 12-16 Uhr Mittwoch 10-13 Uhr Donnerstag 16-20 Uhr.
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E-Motion In Motion Symposium der Gesellschaft für Tanzforschung |
Video-Produktion | Gesellschaft für Tanzforschung, Deutsches Tanzfilminstiut Bremen | Bern | CH | 2005 |
Die GTF veranstaltet seit 1988 jährlich bzw. zweijährlich Symposien. 2005 fand es vom 13. – 16. 10. in Bern (Schweiz) statt. Schon seit Jahrtausenden hat Theater mit Emotionen und mit den ihnen verbundenen Verkörperungen und Darstellungen zu tun. – Was aber macht das Thema heute wieder so aktuell?
Realisation: Heide-Marie Härtel
Redaktion: Margit Bischof, Claudia Rossini
Produktion: Deutsches Tanzfilminstitut Bremen im Auftrag der GTF
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Choreografische Avantgarde: Urs Dietrich | 2005 |
TV-Produktion | Deutsches Tanzfilminstitut Bremen | Bremen | D | 2005 |
Urs Dietrich ist künstlerischer Leiter des Bremer Tanztheaters. Sein Weg führte ihn vom Designer zum zeitgenössischen Choreografen und zum Filmemacher, der letztlich dahin zielt, in einer steten Vertiefung von Körperbewustsein und Ausdruck, ein ewig gültiges Werk zu schaffen. Die Filmserie “Choreographische Avantgarde” entstand im Kontext eines audiovisuellen Tanzlexikons für die National Library Singapur. Das Projekt „Dance on Demand“ zeigt unter anderem sieben wichtige junge Tanzkünstler im Selbstporträt. Filmemacher und Choreographen bestimmen gemeinsam am Schneidetisch die Stückausschnitte und Interviewparts. Der grafische Background des Films unterstützt den Charakter des Tanzwerkes. Als Material wählte Dietrich rostiges Metall.
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Personen
Institutionen
Themen
Realisation: Ulrich Scholz
Kamera: Heide-Marie Härtel, Hartmut Sebel
Prod.: Deutsches Tanzfilminstitut Bremen, 2005
Originallänge: 40 min Cliplänge: 1’30 min
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1. Norddeutsches Tanztreffen 2005 Imagefilm zur Ankündigung des Programms |
Video-Produktion | TANZstadt | Bremen | D | 2005 |
Realisation: Ulrich Scholz
Produktion: Deutsches Tanzfilminstitut Bremen im Auftrag von TANZstadt: Bremen
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Jagniatkow. Move The Mount Interdisziplinäres Laboratorium für Choreografen |
Video-Produktion | Büro Kopernikus, Independent Dancers Association (Polen), Tanz Bremen | Jagniatkow | PL | 2005 |
Um Kontakt und Austausch zwischen Choreografen in Deutschland und Polen zu ermöglichen, veranstaltete das Büro Kopernikus in Kooperation mit der Independent Dancers Association (Polen) und “Tanz Bremen” das zweiteilige Treffen “Jagniatków. Move the Mount”. Insgesamt 14 Teilnehmer, darunter Choreografen, Künstler und zwei Moderatoren, setzten sich mit verschiedenen Aspekten von zeitgenössischem Tanz auf inhaltlicher und ästhetischer Ebene auseinander. Das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen dokumentierte den Teil des Austausches, der in Polen stattfand.
Realisation: Ulrich Scholz, Heide-Marie Härtel
Produktion: Deutsches Tanzfilminstitut Bremen
Weitere Infos unter: www.buero-kopernikus.org
(7:30 min Trailer)
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Choreografische Avantgarde: Daniel Goldin | 2005 |
TV-Produktion | Deutsches Tanzfilminstitut Bremen | Münster | D | 2005 |
Der deutsche Ausdruckstanz wies dem gebürtigen Argentinier Daniel Goldin
den Weg nach Deutschland. Die Malerei ist ihm eine wichtige Inspiration für sein poetisches emotionales Tanztheater
. Der Tänzer, Choreograf und Leiter des Tanztheaters Münster studierte am Folkwang Tanzstudio
Die Filmserie “Choreographische Avantgarde” entstand im Kontext eines audiovisuellen Tanzlexikons für die National Library Singapur. Das Projekt „Dance on Demand“ zeigt unter anderem sieben wichtige junge Tanzkünstler im Selbstporträt. Filmemacher und Choreographen bestimmen gemeinsam am Schneidetisch die Stückausschnitte und Interviewparts. Der grafische Background des Films unterstützt den Charakter des Tanzwerkes. Daniel Goldin
wählte Wolken.
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Realisation: Ulrich Scholz
Kamera: Heide-Marie Härtel, Hartmut Sebel
Prod.: Deutsches Tanzfilminstitut Bremen
Originallänge: 31 min Cliplänge: 1’30 min
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Choreografische Avantgarde: Henrietta Horn | 2005 |
TV-Produktion | Deutsches Tanzfilminstitut Bremen | Essen | D | 2005 |
Den Körper zu verstehen, darum ist es Henrietta Horn, der Leiterin des Folkwang Tanzstudios
immer gegangen. Choreografieren bedeutet für sie weglassen, Reduktion auf die einfachen Dinge – in den vorgestellten Stücken im Wechsel von Leichtigkeit und Schwere, Fröhlichkeit und Ernst. Die Filmserie “Choreografische Avantgarde” entstand im Kontext eines audiovisuellen Tanzlexikons für das National Library Board of Singapore. Das Projekt „Dance on Demand“ zeigt unter anderem sieben wichtige junge Tanzkünstler im Selbstporträt. Filmemacher und Choreographen bestimmen gemeinsam am Schneidetisch die Stückausschnitte und Interviewparts. Der grafische Background des Films unterstützt den Charakter des Tanzwerkes. Henrietta Horn
wählte einen Perlenvorhang.
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Realisation: Ulrich Scholz
Kamera: Heide-Marie Härtel, Hartmut Sebel, Ulrich Scholz
Prod.: Deutsches Tanzfilminstitut Bremen
Originallänge: 40 min Cliplänge: 1’30 min
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Choreografische Avantgarde: Anna Huber | 2005 |
TV-Produktion | Deutsches Tanzfilminstitut Bremen | Bern / Berlin | D, CH | 2005 |
Transformation ist für Anna Huber der Schlüssel zu einer hochkomplexen Verdichtung von Emotion zu formaler Gestaltung. „Flüchtigkeit als Chance“ beschreibt die in Berlin und Zürich lebende Choreografin als ihr Credo. Die Filmserie “Choreografische Avantgarde” entstand im Kontext eines audiovisuellen Tanzlexikons für das National Library Board of Singapore. Das Projekt „Dance on Demand“ zeigt unter anderem sieben wichtige junge Tanzkünstler im Selbstporträt. Filmemacher und Choreografen bestimmen gemeinsam am Schneidetisch die Stückausschnitte und Interviewparts. Der grafische Background des Films unterstützt den Charakter des Tanzwerkes. Anna Huber
wählte Eis.
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Realisation: Ulrich Scholz
Kamera: Heide-Marie Härtel, Hartmut Sebel
Prod.: Deutsches Tanzfilminstitut Bremen
Originallänge: 37 min Cliplänge: 1’30 min
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Choreografische Avantgarde: Tanzcompagnie Rubato | 2005 |
TV-Produktion | Deutsches Tanzfilminstitut Bremen | Bremen | D | 2005 |
Jutta Hell und Dieter Baumann bilden die Keimzelle der freien Berliner Compagnie RUBATO. Tanz ist für sie: „Denken mit dem Körper“ (Baumann) – „den Körper mit Energie und Bewegung aufladen und in den Raum schicken.“ (Hell). Emotionalität und Abstraktion reiben sich in den mehr als 30 seit 1985 choreografierten Stücken. Die Filmserie “Choreografische Avantgarde” entstand im Kontext eines audiovisuellen Tanzlexikons für das National Library Board of Singapore. Das Projekt „Dance on Demand“ zeigt unter anderem sieben wichtige junge Tanzkünstler im Selbstporträt. Filmemacher und Choreographen bestimmen gemeinsam am Schneidetisch die Stückausschnitte und Interviewparts. Der grafische Background des Films unterstützt den Charakter des Tanzwerkes. Hell und Baumann wählten spiegelndes und gesprungenes Glas.
Realisation: Ulrich Scholz
Kamera: Heide-Marie Härtel, Hartmut Sebel
Prod.: Deutsches Tanzfilminstitut Bremen
Originallänge: 42 min Cliplänge: 1’30 min
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Choreografische Avantgarde: Joachim Schlömer | 2005 |
TV-Produktion | Deutsches Tanzfilminstitut Bremen | Freiburg / Heidelberg / Basel | D | 2005 |
“Weder Kunst noch Politik, das menschliche Handeln zählt”, lautet sein Leitspruch. Grenzüberschreitungen vom Tanz zum Schauspiel zur Oper kennzeichnen das Werk von Joachim Schlömer. Heute, nachdem er den Stadttheaterbetrieb verlassen hat, begibt er sich erneut auf die Suche nach dem Wesentlichen in Tanz und Choreografie. Die Filmserie “Choreografische Avantgarde” entstand im Kontext eines audiovisuellen Tanzlexikons für das National Library Board of Singapore. Das Projekt „Dance on Demand“ zeigt unter anderem sieben wichtige junge Tanzkünstler im Selbstporträt. Filmemacher und Choreografen bestimmen gemeinsam am Schneidetisch die Stückausschnitte und Interviewparts. Der grafische Background des Films unterstützt den Charakter des Tanzwerkes. Joachim Schlömer
wählte ein graues Videobandrauschen.
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Personen
Themen
Realisation: Ulrich Scholz
Kamera: Heide-Marie Härtel, Hartmut Sebel
Prod.: Deutsches Tanzfilminstitut Bremen
Originallänge: 44 min Cliplänge: 1’30 min
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Choreografische Avantgarde: Stephan Thoss | 2005 |
TV-Produktion | Deutsches Tanzfilminstitut Bremen | Bremen | D | 2005 |
Stefan Thoss wurde ausgebildet an der Palucca Schule Dresden zu einer Zeit als in der DDR das klassische Ballett hoch im Kurs stand, ließ der gebürtige Leipziger sich dennoch stets vom Geist der Freiheit des Ausdruckstanzes
leiten auf der Suche nach der Motivation für die Bewegung. Die Filmserie “Choreografische Avantgarde” entstand im Kontext eines audiovisuellen Tanzlexikons für das National Library Board of Singapur. Das Projekt „Dance on Demand“ zeigt unter anderem sieben wichtige junge Tanzkünstler im Selbstporträt. Filmemacher und Choreographen bestimmen gemeinsam am Schneidetisch die Stückausschnitte und Interviewparts. Der grafische Background des Films unterstützt den Charakter des Tanzwerkes. Thoss wählte das Feuer.
Realisation: Ulrich Scholz
Kamera: Heide-Marie Härtel, Hartmut Sebel
Prod.: Deutsches Tanzfilminstitut Bremen
Originallänge: 46 min Cliplänge: 1’30 min
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7. Internationale Balletttage 2005 Festival-Mediathek |
Mediatheken | Staatstheater | Oldenburg | D | 2005 |
Mit einer Videothek von 100 Bändern möchte das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen den Besuchern die Gelegenheit geben, die auf dem Festival gezeigten Produktionen im Kontext der aktuellen Tanzlandschaft zu sehen.
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Kitz, Urs Dietrich |
Dreharbeiten | Bremer Tanztheater | Bremen | D | 27.12.2004 |
Ein kleines Reh ist ein Kitz. Ein Kitz ist ein Versprechen auf einen röhrenden Brunftschrei. Das hat mit Zeit zu tun. Und mit Biologie. Zu Beginn der neuen Arbeit des Bremer Hauschoreographen Urs Dietrich steht ein titelgebendes “Kitz” hinten auf der Bühne, das irgendwie aus Zeit und Weltlauf gefallen zu sein scheint – es ist viel zu groß. Liebliche Waldesklänge umtosen das arme Ding unwirklich laut. Bald reißt ein Tänzer im Vorbeilaufen den Kopf weg. Der erste Lacher des Abends. Ein Lacher, der um vieles röchelnder und schmerzhafter daherkommt als die relative Leichtigkeit der letzten Produktionen des Bremer Tanztheaters erwarten ließ.
Wir stehen also erstmal im Wald. Das heißt: wir sitzen davor. Der Boden ist grau bis schwarz. Tot belaubt. Das Licht durchgehend runtergedimmt. Große schwarze Rechtecke an den Seiten verengen den Raum nach hinten auf eine bis auf einen schmalen Streifen undurchlässige dunkle Wand zu. Auf ein Waldbodensolo folgt in Parallelaktion ein Hin- und Hergerenne, das das Kitz bald den Kopf kostet. Die rasanten Bewegungen greifen den Raum und geben zugleich eine diffus-düstere Grundstimmung vor. Was fehlt, in diesen romantischen Nachtgedanken, ist der Sternenhimmel. Nach oben ist die Bühne von glänzend poliertem Weiß begrenzt. Wodurch ein schöner Effekt entsteht: An der Bühnendecke bricht sich die ungewohnte Vogel-Perspektive aufs Geschehen.
Die TänzerInnen sind uniform in fleischig-beige Leibwäsche, robuste Kleidchen und graue Joppen gewandet. Im Dämmerlicht der ersten Hälfte verwischt das jede schnellere Bewegung zur Unschärfe. Die Rennenden vom Beginn kommen bald links im Verborgenen zum Stehen, um sich noch einmal, in einer unendlich langsamen Bewegung, über die Bühne zu begeben. Dass Dietrich auf Hebe-, Stütz- und Sprungfiguren verzichtet, unterstreicht die horizontale, gleichsam erdige Anlage von “Kitz”.
Im übernächsten Bild steht eine Tänzerin allein, mutterseelenallein. Und pfeift. Im Wald. Die Figuren verströmen eine existenzielle Ängstlichkeit, die kaum je durchbrochen wird. Der Pfeiferin gesellen sich nach und nach alle anderen zu, bis sie in Trapezform auf der Bühne stehen. Doch man merkt – und das ist eine schwer zu tanzende Passage, die das Ensemble mit Bravour meistert -, dass die Vielen doch nur der Einen Schatten sind. Sie folgen ihr auf Schritt und Tritt.
Schließlich ist auch das Versprechen auf Entspannung nur scheinbar. Die TänzerInnen entledigen sich ihrer Mäntel und mit diesen die Bühne des Laubs. Die weißgrellen Rückseiten der Wände und die unangenehm auf die Pelle rückende Decke bilden einen klaustrophoben Raum, der die Einsamkeit in Trieb und Natur durch eine Art Techno-Ausgeliefertsein ergänzt.
Dietrich inszeniert totale Ausweglosigkeit, die viele Elemente seiner bekannten Formsprache wiederholt, manche davon gegen den Strich bürstet. Mit Blick auf Dietrichs Oeuvre muss man sagen, dass seine oft klare Strenge sich hier zu sehr dem technisch und ästhetisch Möglichen unterordnen muss. Tim Schomacker
(Quelle taz 29.11.2004)
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Henrietta Horn zu Gast im Deutschen Tanzfilminstitut Bremen Schneidearbeiten zur Serie Choreographische Avantgarde |
Zu Gast im TAFI | Folkwang Tanzstudio | Essen | D | 22.12.2004 |
Henrietta Horn wählt Stückausschnitte für ihr Portrait aus. Im Rahmen von Dance on Demand entstehen zehn dieser 30minütigen Kompilationen über in Deutschland wirkende Choreografen. Ergänzend zeichnet der Filmemacher Ulrich Scholz ein Interview mit der Choreografin auf, sie wird Auskunft über ihr Werk geben.
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Henrietta Horn zu Gast im Deutschen Tanzfilminstitut Bremen Schneidearbeiten zur Produktion "Artischocke im Silbersee" |
Zu Gast im TAFI | Dutsches Tanzfilminstitut Bremen | Bremen | D | 20.12.2004 |
Die Choreografin schneidet die Aufzeichnung ihres neuen Stücks Artischocke im Silbersee, das am 10.12.04 in Essen aufgezeichnet wurde.
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WG, DeLoopers Jugend-Tanztheater |
Dreharbeiten | De LooPERS | Bremen | D | 19.12.2004 |
Ein mit Jugendlichen erarbeiteten Stück: getanztes Zusammenleben in der Wohngemeinschaft. Die Aufzeichnung fließt in den Trailer für De LooPERS ein, die das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen für die Mitglieder von TANZstadt: Bremen herstellt.
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Ten, Joachim Schlömer | Keksbruch, Irina Pauls Doppelprogramm am Stadttheater Heidelberg |
Dreharbeiten | Stadttheater | Heidelberg | D | 16.12.2004 |
Pfeifen im Walde. Der erste Tanzabend des Kooperationsballetts Heidelberg-Freiburg [...] Zum Auftakt hat sie [Irina Pauls] sich Joachim Schlömer an die Seite geholt, der bis 2001 Basler Ballettchef war, seinen künstlerischen Lebensweg inzwischen aber vom Tanztheater abgekoppelt hat. Trotzdem ist es immer spannend, wenn Schlömer den Choreographen in der Künstlerbrust reanimiert. Immerhin zählt er zu den Stilbildenden der Zunft. Jetzt allerdings, da er mit “ten” ironisch auf das halbierte Corps de Ballet anspielt (vor der Kooperation hatten Heidelberg und Freiburg zusammen 20 Tänzer), lässt Schlömer sich lediglich zu einer leichthändigen, aber überaus exakten Fingerübung hinreißen. “ten” ist eine Körper- und Raumerkundung, die insofern vorzüglich auf die schmale Heidelberger Bühne passt, als Schlömer die Tänzer geschickt in Solo- und Gruppenkonstellationen Raum und Bewegungen erkunden lässt. Der Tanzraum ist durch einen stählernen Ringvorhang geteilt? hinter den Ringen ist der Boden hart, davor mit weichen Gummimatten ausgelegt, so dass die Tänzer die Differenz exakter und verschwimmender Bewegungen vorführen können. Als Leitmotiv dienen weite Armrotationen, die wirken, als regulierten Schupos den Körperverkehr auf der Bühne. Im Kontrast dazu mimt eine Tänzerin mit angeklebtem Bart vorne auf der Gummimatte einen klobig gehenden Waldschrat, während andere auf dem gefederten Boden wie Gummibälle fallen, in die Höhe schnellen und um die eigene Achse wirbeln. Lange geschieht das fast völlig lautlos. Erst gegen Ende der knapp einstündigen Choreographie spielt das Philharmonische Orchester Heidelberg eine bruitistische Geräuschkollage der New Yorker Komponistin Julia Wolfe.
(Quelle: Die Rheinpfalz, 9. November 2004)
Ten Chor.: Joachim Schlömer Keksbruch Chor.: Irina Pauls
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Reinhild Hoffmann (in der Vortragsserie: Tanzschätze) |
Filmvortrag | Deutsches Tanzfilminstitut Bremen | Bremen | D | 14.12.2004 |
Reinhild Hoffmann gilt als eine der Begründerinnen des Deutschen Tanztheaters
. Sie war eine der Choreografinnen, die in Bremen gearbeitet haben und die frühesten Aufzeichnungen ihrer Arbeiten stammen vom Deutschen Tanzfilminstitut Bremen. Sehen Sie Ausschnitte der Stücke, die Tanzgeschichte geschrieben haben, kommentiert von Überraschungsgästen, die die Bremer Epoche von Reinhild Hoffmann
hautnah miterlebt haben.
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Lange Tanznacht Berlin |
Dreharbeiten | Akademie der Künste | Berlin | D | 11.12.2004 |
Am 11. Dezember 2004 findet die TANZNACHT BERLIN zum dritten Mal in der Akademie der Künste statt. TANZ MADE IN BERLIN, das nun zum zweiten Mal realisierte Programm der Partnerbühnen Dock 11, HALLE, Hebbel am Ufer, Schaubühne am Lehniner Platz, sophiensaele/Tanztage, Studio LaborGras und Tanzfabrik Berlin hat sich zu einem eigenständigen Festival entwickelt: Vom 02. – 12. Dezember werden 12 Produktionen – darunter zahlreiche Premieren – Berliner ChoreografInnen präsentiert. Zum ersten Mal wird coop 3 plus, ein Kooperationsprojekt von osteuropäischen und Berliner Künstlern, zu sehen sein.
(Quelle: Website Tanznacht Berlin)
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Artischocke im Silbersee, Henrietta Horn |
Dreharbeiten | Folkwang Tanzstudio | Essen | D | 10.12.2004 |
Hammondorgelsound. Farbenfrohe Kostüme. Tanz. Die Zutaten für das neue Tanzstück von Henrietta Horn sind einfach. Zusammengemixt ergeben sie eine schillernde Revue. Unbeschwert, frisch, durchzogen von leichter Melancholie und die Erinnerung an die verspielten Nachmittage der Kindheit.
In Henrietta Horns Choreographie verwischen die Grenzen von Mensch, Fabelwesen und Tier. Zwischen Jazz und Sambarhythmen, in einem Raum ohne Zeit treffen sich Kreaturen zum Tanz. Zum hemmungslosen und hingebungsvollen Spiel mit Formen, Farben und Musik.
„Artischocke im Silbersee” ist ein wundersames Reservat für skurrile Silhouetten und gestrandete Engel. Ein bisschen Jahrmarkt, ein bisschen Starparade. Und ein bisschen Rio. Eigentlich möchte man auf die Bühne springen und mitmachen. Stellt aber kurz vorher noch fest: Geht ja nicht. Falsch angezogen.
(Quelle: Website Henrietta Horn)
Chor.: Henrietta Horn Ort: Folkwang Tanzstudio
, Essen
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Tanz mit und in Deutschland |
Filmvortrag | Städtische Bühnen Bonn | Bonn | D | 2004 |
Referentin: Heide-Marie Härtel