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Hier finden Sie eine Chronologie über die bisher online erfassten Termine des Instituts.

934_Chor-Avantg-Thoss_19 Choreografische Avantgarde: Stephan Thoss | 2005

TV-Produktion Deutsches Tanzfilminstitut Bremen Bremen D 2005

Stefan Thoss wurde ausgebildet an der Palucca Schule Dresden zu einer Zeit als in der DDR das klassische Ballett hoch im Kurs stand, ließ der gebürtige Leipziger sich dennoch stets vom Geist der Freiheit des Ausdruckstanzes leiten auf der Suche nach der Motivation für die Bewegung. Die Filmserie “Choreografische Avantgarde” entstand im Kontext eines audiovisuellen Tanzlexikons für das National Library Board of Singapur. Das Projekt „Dance on Demand“ zeigt unter anderem sieben wichtige junge Tanzkünstler im Selbstporträt. Filmemacher und Choreographen bestimmen gemeinsam am Schneidetisch die Stückausschnitte und Interviewparts. Der grafische Background des Films unterstützt den Charakter des Tanzwerkes. Thoss wählte das Feuer. 

 

Realisation: Ulrich Scholz

Kamera: Heide-Marie Härtel, Hartmut Sebel

Prod.: Deutsches Tanzfilminstitut Bremen

Originallänge: 46 min Cliplänge: 1’30 min

2264_Jagniatkow-MTM_07 Jagniatkow. Move The Mount
Interdisziplinäres Laboratorium für Choreografen
Video-Produktion Büro Kopernikus, Independent Dancers Association (Polen), Tanz Bremen Jagniatkow PL 2005

Um Kontakt und Austausch zwischen Choreografen in Deutschland und Polen zu ermöglichen, veranstaltete das Büro Kopernikus in Kooperation mit der Independent Dancers Association (Polen) und “Tanz Bremen” das zweiteilige Treffen “Jagniatków. Move the Mount”. Insgesamt 14 Teilnehmer, darunter Choreografen, Künstler und zwei Moderatoren, setzten sich mit verschiedenen Aspekten von zeitgenössischem Tanz auf inhaltlicher und ästhetischer Ebene auseinander. Das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen dokumentierte den Teil des Austausches, der in Polen stattfand.

 

Realisation: Ulrich Scholz, Heide-Marie Härtel

Produktion: Deutsches Tanzfilminstitut Bremen 

 

 

Weitere Infos unter: www.buero-kopernikus.org

 

 (7:30 min Trailer) 

250_Kitz-Dietrich_B13619_20 Kitz, Urs Dietrich

Dreharbeiten Bremer Tanztheater Bremen D 27.12.2004
Erdig-düster: In seinem Tanzstück “Kitz” inszeniert Choreograph Urs Dietrich im Bremer Schauspielhaus existentielle Ausweglosigkeit

Ein kleines Reh ist ein Kitz. Ein Kitz ist ein Versprechen auf einen röhrenden Brunftschrei. Das hat mit Zeit zu tun. Und mit Biologie. Zu Beginn der neuen Arbeit des Bremer Hauschoreographen Urs Dietrich steht ein titelgebendes “Kitz” hinten auf der Bühne, das irgendwie aus Zeit und Weltlauf gefallen zu sein scheint – es ist viel zu groß. Liebliche Waldesklänge umtosen das arme Ding unwirklich laut. Bald reißt ein Tänzer im Vorbeilaufen den Kopf weg. Der erste Lacher des Abends. Ein Lacher, der um vieles röchelnder und schmerzhafter daherkommt als die relative Leichtigkeit der letzten Produktionen des Bremer Tanztheaters erwarten ließ.

Wir stehen also erstmal im Wald. Das heißt: wir sitzen davor. Der Boden ist grau bis schwarz. Tot belaubt. Das Licht durchgehend runtergedimmt. Große schwarze Rechtecke an den Seiten verengen den Raum nach hinten auf eine bis auf einen schmalen Streifen undurchlässige dunkle Wand zu. Auf ein Waldbodensolo folgt in Parallelaktion ein Hin- und Hergerenne, das das Kitz bald den Kopf kostet. Die rasanten Bewegungen greifen den Raum und geben zugleich eine diffus-düstere Grundstimmung vor. Was fehlt, in diesen romantischen Nachtgedanken, ist der Sternenhimmel. Nach oben ist die Bühne von glänzend poliertem Weiß begrenzt. Wodurch ein schöner Effekt entsteht: An der Bühnendecke bricht sich die ungewohnte Vogel-Perspektive aufs Geschehen.

Die TänzerInnen sind uniform in fleischig-beige Leibwäsche, robuste Kleidchen und graue Joppen gewandet. Im Dämmerlicht der ersten Hälfte verwischt das jede schnellere Bewegung zur Unschärfe. Die Rennenden vom Beginn kommen bald links im Verborgenen zum Stehen, um sich noch einmal, in einer unendlich langsamen Bewegung, über die Bühne zu begeben. Dass Dietrich auf Hebe-, Stütz- und Sprungfiguren verzichtet, unterstreicht die horizontale, gleichsam erdige Anlage von “Kitz”.

Im übernächsten Bild steht eine Tänzerin allein, mutterseelenallein. Und pfeift. Im Wald. Die Figuren verströmen eine existenzielle Ängstlichkeit, die kaum je durchbrochen wird. Der Pfeiferin gesellen sich nach und nach alle anderen zu, bis sie in Trapezform auf der Bühne stehen. Doch man merkt – und das ist eine schwer zu tanzende Passage, die das Ensemble mit Bravour meistert -, dass die Vielen doch nur der Einen Schatten sind. Sie folgen ihr auf Schritt und Tritt.

Schließlich ist auch das Versprechen auf Entspannung nur scheinbar. Die TänzerInnen entledigen sich ihrer Mäntel und mit diesen die Bühne des Laubs. Die weißgrellen Rückseiten der Wände und die unangenehm auf die Pelle rückende Decke bilden einen klaustrophoben Raum, der die Einsamkeit in Trieb und Natur durch eine Art Techno-Ausgeliefertsein ergänzt.

Dietrich inszeniert totale Ausweglosigkeit, die viele Elemente seiner bekannten Formsprache wiederholt, manche davon gegen den Strich bürstet. Mit Blick auf Dietrichs Oeuvre muss man sagen, dass seine oft klare Strenge sich hier zu sehr dem technisch und ästhetisch Möglichen unterordnen muss. Tim Schomacker

 

(Quelle taz 29.11.2004)

 

 
247_Gast_Horn_01 Henrietta Horn zu Gast im Deutschen Tanzfilminstitut Bremen
Schneidearbeiten zur Serie Choreographische Avantgarde
Zu Gast im TAFI Folkwang Tanzstudio Essen D 22.12.2004

Henrietta Horn wählt Stückausschnitte für ihr Portrait aus. Im Rahmen von Dance on Demand entstehen zehn dieser 30minütigen Kompilationen über in Deutschland wirkende Choreografen. Ergänzend zeichnet der Filmemacher Ulrich Scholz ein Interview mit der Choreografin auf, sie wird Auskunft über ihr Werk geben.

241_Keksbruch-Ten_07 Ten, Joachim Schlömer | Keksbruch, Irina Pauls
Doppelprogramm am Stadttheater Heidelberg
Dreharbeiten Stadttheater Heidelberg D 16.12.2004

Pfeifen im Walde. Der erste Tanzabend des Kooperationsballetts Heidelberg-Freiburg [...] Zum Auftakt hat sie [Irina Pauls] sich Joachim Schlömer an die Seite geholt, der bis 2001 Basler Ballettchef war, seinen künstlerischen Lebensweg inzwischen aber vom Tanztheater abgekoppelt hat. Trotzdem ist es immer spannend, wenn Schlömer den Choreographen in der Künstlerbrust reanimiert. Immerhin zählt er zu den Stilbildenden der Zunft. Jetzt allerdings, da er mit “ten” ironisch auf das halbierte Corps de Ballet anspielt (vor der Kooperation hatten Heidelberg und Freiburg zusammen 20 Tänzer), lässt Schlömer sich lediglich zu einer leichthändigen, aber überaus exakten Fingerübung hinreißen. “ten” ist eine Körper- und Raumerkundung, die insofern vorzüglich auf die schmale Heidelberger Bühne passt, als Schlömer die Tänzer geschickt in Solo- und Gruppenkonstellationen Raum und Bewegungen erkunden lässt. Der Tanzraum ist durch einen stählernen Ringvorhang geteilt? hinter den Ringen ist der Boden hart, davor mit weichen Gummimatten ausgelegt, so dass die Tänzer die Differenz exakter und verschwimmender Bewegungen vorführen können. Als Leitmotiv dienen weite Armrotationen, die wirken, als regulierten Schupos den Körperverkehr auf der Bühne. Im Kontrast dazu mimt eine Tänzerin mit angeklebtem Bart vorne auf der Gummimatte einen klobig gehenden Waldschrat, während andere auf dem gefederten Boden wie Gummibälle fallen, in die Höhe schnellen und um die eigene Achse wirbeln. Lange geschieht das fast völlig lautlos. Erst gegen Ende der knapp einstündigen Choreographie spielt das Philharmonische Orchester Heidelberg eine bruitistische Geräuschkollage der New Yorker Komponistin Julia Wolfe.

 

(Quelle: Die Rheinpfalz, 9. November 2004)

 

Ten Chor.: Joachim Schlömer Keksbruch Chor.: Irina Pauls

239_Vortrag-Hoffmann-2004_06 Reinhild Hoffmann (in der Vortragsserie: Tanzschätze)

Filmvortrag Deutsches Tanzfilminstitut Bremen Bremen D 14.12.2004

Reinhild Hoffmann gilt als eine der Begründerinnen des Deutschen Tanztheaters. Sie war eine der Choreografinnen, die in Bremen gearbeitet haben und die frühesten Aufzeichnungen ihrer Arbeiten stammen vom Deutschen Tanzfilminstitut Bremen. Sehen Sie Ausschnitte der Stücke, die Tanzgeschichte geschrieben haben, kommentiert von Überraschungsgästen, die die Bremer Epoche von Reinhild Hoffmann hautnah miterlebt haben.

237_Tanznacht-Berlin_15 Lange Tanznacht Berlin

Dreharbeiten Akademie der Künste Berlin D 11.12.2004

Am 11. Dezember 2004 findet die TANZNACHT BERLIN zum dritten Mal in der Akademie der Künste statt. TANZ MADE IN BERLIN, das nun zum zweiten Mal realisierte Programm der Partnerbühnen Dock 11, HALLE, Hebbel am Ufer, Schaubühne am Lehniner Platz, sophiensaele/Tanztage, Studio LaborGras und Tanzfabrik Berlin hat sich zu einem eigenständigen Festival entwickelt: Vom 02. – 12. Dezember werden 12 Produktionen – darunter zahlreiche Premieren – Berliner ChoreografInnen präsentiert. Zum ersten Mal wird coop 3 plus, ein Kooperationsprojekt von osteuropäischen und Berliner Künstlern, zu sehen sein.

 

(Quelle: Website Tanznacht Berlin)

 

Akademie der Künste Berlin

235_Artischocke_09 Artischocke im Silbersee, Henrietta Horn

Dreharbeiten Folkwang Tanzstudio Essen D 10.12.2004

Hammondorgelsound. Farbenfrohe Kostüme. Tanz. Die Zutaten für das neue Tanzstück von Henrietta Horn sind einfach. Zusammengemixt ergeben sie eine schillernde Revue. Unbeschwert, frisch, durchzogen von leichter Melancholie und die Erinnerung an die verspielten Nachmittage der Kindheit.

 

In Henrietta Horns Choreographie verwischen die Grenzen von Mensch, Fabelwesen und Tier. Zwischen Jazz und Sambarhythmen, in einem Raum ohne Zeit treffen sich Kreaturen zum Tanz. Zum hemmungslosen und hingebungsvollen Spiel mit Formen, Farben und Musik.

 

„Artischocke im Silbersee” ist ein wundersames Reservat für skurrile Silhouetten und gestrandete Engel. Ein bisschen Jahrmarkt, ein bisschen Starparade. Und ein bisschen Rio.
Eigentlich möchte man auf die Bühne springen und mitmachen. Stellt aber kurz vorher noch fest: Geht ja nicht. Falsch angezogen.

 

(Quelle: Website Henrietta Horn)

 

Chor.: Henrietta Horn Ort: Folkwang Tanzstudio, Essen  

229_Tanzstadt-Tanzkoepfe_07 TANZstadt: Bremen TANZköpfe
Kitz, Urs dietrich / Tanzquiz / Geisterbahn
Veranstaltung TanzStadt Bremen Bremen D 26.11.2004

Die dritte Veranstaltungsreihe des Zusammenschlusses Bremer Tanzinstitutionen veranstaltet federführend das Bremer Tanztheater. Die Premiere von Urs Dietrichs Stück KITZ steht im Mittelpunkt. Eine Bustour durch die Stadt wird dem Publikum die einzelnen Institutionen von TANZstadt: Bremen vorstellen. Kultur und Politik diskutieren über das Modell TANZstadt: Bremen. Und das steptext dance project wartet in der Schwankhalle mit einem schaurig-schönen Event auf: Geisterbahn – interaktiv. www.tanzstadt-bremen.de

227_Improvisation-3sat_11 Improvisation im Tanz, 3sat, Foyer

TV-Produktion 3sat, Deutsches Tanzfilminstitut Bremen Paris, Berlin F, D 20.11.2004

Im Kulturmagazin Foyer auf 3sat wird ein aktueller Bericht des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen gezeigt. Autorin Gabriele Wittmann berichtet über Geschichte und Perspektive der Improvisation für den Tanz: Die Kalifornierin Anna Halprin, als in Europa nahezu vergessene Begründerin dieser Technik, gibt ein erstes Gastspiel im Pariser Centre Pompidou. In Berlin berichtet ihre Schülerin Simone Forty über die Verschiebungen, die sie von den Anfängen der Improvisation in den “Wilden Sechzigern” bis heute beobachtet. Eingeladen hat sie Sasha Waltz zu einem hochkarätig besetzten Improvisations-Experiment vor Publikum. Welche Bedeutung schreibt sie der Improvisation heute zu? Magazinbeitrag, 4’40 min 3sat, Foyer, 19.15 Uhr

504_Ortswechsel_11 Ortswechsel: Das Institut in neuen Räumlichkeiten
Film ab!
Veranstaltung Deutsches Tanzfilminstitut Bremen D 31.10.2004

Unter diesem Motto feierte das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen vom 8. bis 10.10.04 sein neues Domizil. Gerhard Bohner weist den Weg. – Anlässlich der Eröffnung zeigt Tanz-Fotograf Gerd Weigelt seine berühmte Bohner-Serie. Der ausgestreckte Arm, die souveräne Spannung, die Fotografie des 1992 verstorbenen Tanztheater-Choreografen der ersten Stunde, leitet die Besucher vom Öffentlichkeitsbereich im Erdgeschoss in die darüber liegenden Produktionsräume des Instituts. Hier also werden zukünftig jährlich um die 50 Tanzaufzeichnungen geschnitten, Fernsehsendungen produziert und neue Medien erprobt. Ein Labor des Tanzes in seiner Verbindung mit den – anders vergänglichen – audiovisuellen Medien. Im Erdgeschoss Video- und DVD- Sichtplätze, Zugang zur elektronischen Tanz-Datenbank des Instituts. In den Schaufenstern Video-Installationen und Info-Terminals mit dem Neuesten vom Tanz: Was wird in der Region gerade gezeigt? Was bringen die Institutsmitarbeiter von den internationalen Spielstätten mit? Was hat uns das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen zu bieten? Die Passanten erobern ihr Forum am Wall. Film ab! Unter diesem Motto feierte das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen vom 8. bis 10.10.04 sein neues Domizil, gemeinsam mit der benachbarten neuen Bremer Zentralbibliothek – und Tanz im Bücherregal war die Konsequenz: Die Kulturgrößen folgten dem Tanz nicht nur durch die Bibliothek und das Institut. Susanne Linke, Reinhild Hoffmann, Henrietta Horn und auch Tänzer von Johann Kresnik überraschten so manchen Bücherwurm mit ihren Performances, kraftvoll unterstützt von allen in der Initiative “TANZstadt: Bremen” zusammengeschlossenen Tanzschaffenden der Stadt. Es hagelte Glückwünsche für die Gründerin und Leiterin des Instituts Heide-Marie Härtel. Dirk Scheper, Tanzförderer und langjähriger Leiter der Akademie der Künste Berlin (West) erinnerte an die Anfänge, an die „kleine zierliche Frau, die mit viel Beweglichkeit und Diskretion“ 1980 bei Gerhard Bohner filmte. Anne Neumann-Schultheiss vom Landesbüro Tanz Nordrhein-Westfalen gratulierte: „Ich weiß, was es bedeutet, etwas ins Leben zu rufen, zunächst ohne Unterstützung“, und setzte nach: „Keine andere Institution kennt so viele Kollegen und Künstler weltweit.“ Der Philosoph Rudolf zur Lippe, der schon vor 13 Jahren die Eröffnungsrede gehalten hatte, würdigte ihre „Arbeit nicht nur an der Dokumentation, sondern auch an der Schaffung von Gestalt, und damit einer Kulturpolitik des Leibes.“ Und fügte hinzu: „Daran sind Sie auch menschlich mit beteiligt.“ Im Wall-Saal der Zentralbibliothek die Premiere des neuen Films von Urs Dietrich „Susanne Linke. Hommage“. Der Film beleuchtet die Facetten der Choreografin, nimmt Ton und Bild tänzerisch auf – ertastete Textur. Ohne die Dokumentationen des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen hätte dieser Film nicht entstehen können und Dietrich sinnierte: „Manchmal denke ich: Muss jetzt gefilmt werden? Aber Jahre später ist man dann froh über das Material.“ Erstmals seit den ersten Anfängen des Instituts kommen die gesammelten Materialien wieder zusammen. Zuletzt lagerten sie verteilt auf fünf Orte der Stadt. Die Stadtbibliothek spendete ihr ausgedientes Kuriosum, das Compactus Schieberegal-System. Und der israelische Tänzer Ziv Frenkl nutzte die metallenen Gefährte des Beleg-Archivs im Erdgeschoss für seine nachdenklich stimmende Performance: Er hatte im Archiv Interview-Bänder der 1910 in Palestina geborenen Tänzerin Yardena Cohen entdeckt. Nun hörten die Zuschauer ihre Stimme und Frenkl verstrickte sich, bunte Fäden zwischen sich und den Regalen spannend, mit den Bändern. Schließlich fiel sein Anzug von ihm ab, blieb hängen an den bunten Fäden, wie die aufgespannte Haut eines Reptils, der Lautsprecher erzählte Cohens Leben. Ein Statement zur (elektronischen) (Tanz-) Geschichtsschreibung? Patricia Stöckemann las aus ihrem Buch über Kurt Jooss. Ulrich Scholz präsentierte die ersten fertig gestellten Choreografenportraits, die er für das multimediale Intranetprojekt Dance on Demand realisiert. Drum herum die Fotogalerie der Choreografen, die in Bremen Tanztheatergeschichte schrieben und schreiben: Kresnik, Bohner, Hoffmann, Linke, Dietrich. Sie alle weisen den Weg zur Intensität des Tanzes und darüber hinaus. Die audiovisuelle Dokumentation reflektiert diese Qualität zurück, auch an die Orte ihres Entstehens. Und dass das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen in Person von Heide-Marie Härtel sich dieser sinnstiftenden und sinnlichen Idee verpflichtet fühlt, wurde einmal mehr deutlich an den Tagen dieser festlichen Einweihung.

TANZKÖPFE. TANZstadt: Bremen
TANZwas?
Veranstaltungs-Dokumentation Tanzstadt Bremen Bremen D 24.11.2004

Nun, in Bremen hatte der Tanz mit seinen vier Hauptprotagonisten des Deutschen Tanztheaters Kresnik, Bohner, Hoffmann, Linke – immer schon Saison. Doch: Im Frühjahr dieses Jahres gingen sieben Tanzinstitutionen der Stadt „in die Offensive,“ wie sie sagen, und möchten „dem zeitgenössischen Tanz gemeinsam eine Plattform bieten“: TANZstadt: Bremen.

TANZköpfe veranstaltet federführend das Bremer Tanztheater. Denn zunächst laden fünf der Institutionen jeweils ein, zu einer anregenden Begegnung mit dem Tanz. Die anderen steuern ihren ganz spezifischen Part bei. Das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen genauso wie steptext dance project, das Festival TANZ Bremen, die Vereine tanzwerk und impuls sowie die Kompanie DE LooPERS.

Mit TANZköpfe feiert Urs Dietrich sein 10jähriges Jubiläum als Choreograf des Bremer Tanztheaters. Und es geht rund: Premiere seines neuen Stückes KITZ, filmische Portraits über Dietrich und die Reihe seiner berühmten Vorgänger, in der Schwankhalle eine interaktive Installation – die Besucher erforschen die Tanzwelt einmal anders, im Schauspielhaus eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion über die Zukunft der TANZstadt: Bremen und „Dance Holiday Tours“… Neugierig?

 

www.tanzstadt-bremen.de

www.bremertheater.com 

TANZstadt: Bremen TANZmedien

TANZstadt: Bremen nennt sich die Offensive von sieben in Bremen ansässigen Tanzinstitutionen. Fünf von ihnen veranstalten federführend jeweils ein Tanz-Wochenende, im Zentrum ein herausragendes Datum ihres Veranstaltungskalenders – eingebunden in einen bunten Strauss tänzerischer Events der anderen TANZstadt-Partner. Das zweite Wochendende – TANZmedien – steht unter dem Zeichen der Einweihung der neuen Räume des Instituts. – Lesen Sie zur räumlichen Konzeption und den Umbaumaßnahmen im Text-Archiv: Das Institut zieht in neue Räumlichkeiten (Artikel vom 04.07.2004).- Drei Tage lang trifft sich die Tanzwelt in Bremen um den Festakt zu begehen, in enger Kooperation mit der benachbarten neuen städtischen Zentralbibliothek, die ebenfalls in diesen Tagen eröffnet.. Seien Sie herzlich eingeladen mitzufeiern, die Türen sind geöffnet – Film ab! Tanz ab!   TANZstadt: Bremen nennt sich die Offensive von sieben in Bremen ansässigen Tanzinstitutionen. Fünf von ihnen veranstalten federführend jeweils ein Tanz-Wochenende, im Zentrum ein herausragendes Datum ihres Veranstaltungskalenders – eingebunden in einen bunten Strauss tänzerischer Events der anderen TANZstadt-Partner. Das zweite Wochendende – TANZmedien – steht unter dem Zeichen der Einweihung der neuen Räume des Instituts. – Lesen Sie zur räumlichen Konzeption und den Umbaumaßnahmen im Text-Archiv: Das Institut zieht in neue Räumlichkeiten (Artikel vom 04.07.2004).- Drei Tage lang trifft sich die Tanzwelt in Bremen um den Festakt zu begehen, in enger Kooperation mit der benachbarten neuen städtischen Zentralbibliothek, die ebenfalls in diesen Tagen eröffnet.. Seien Sie herzlich eingeladen mitzufeiern, die Türen sind geöffnet – Film ab! Tanz ab!  

DAS ERÖFFNUNGSPROGRAMM Freitag, 8. Oktober 14.00 Uhr Einweihung und Begrüßung in den Räumen des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen15.00 Uhr Wall-Saal der Zentralbibliothek Uraufführung: HOMMAGE SUSANNE LINKE Ein Film von Urs Dietrich ab 16.00 Uhr In den Räumen desDeutschen Tanzfilminstituts Bremen TANZINSELN 5 Protagonisten des Bremer Tanztheaters in Photos, Filmen, Videos. Dokumentation zum Umbruch und Aufbruch des Tanzes in der BRD. Fotoausstellung von Jörg Landsberg, Klaus Lefebvre, Gert Weigelt 16.30 Uhr  In den Räumen desDeutschen Tanzfilminstituts Bremen Autorenlesung: Patricia Stöckemann liest aus ihrem Buch über Kurt Jooss: „Etwas ganz Neues muss nun entstehen. Kurt Jooss und das Tanztheater18.00 Uhr  Lesegarten und zahlreiche andere Orte der Zentralbibliothek und in den Räumen desDeutschen Tanzfilminstituts Bremen steptext dance project untersucht und besucht die neuen Räume – Performance – Tänzer: Antina Behrens, Ziv Frenkel (als Gast des Choreografischen Theaters Bonn, Johann Kresnik), Günther Grollitsch, Helge Letonja, Jenny Ecke, Corinna Mindt, Marion Amschwand, Augusto Jaramillo Pineda 18.00 Uhr Wall-Saal der Zentralbibliothek: Filmaufführung. HOMMAGE SUSANNE LINKE  Der erste Film war ein Tanzfilm: Italienischer Bauerntanz   DAS ERÖFFNUNGSPROGRAMM Samstag, 9. Oktober Performancetag 12.00 Uhr Eingangsbereich der Zentralbibliothek Choreografie: Reinhild Hoffmann „Im Lot“ Ausschnitt Choreografische Assistenz: Ines Abarbanell Tänzer: Jowitha Figwer, Lorenz Orth Musik: Isabel Mundry: Sätze aus „Spiegelbilder“ und „Le Voyage“ Animierte Fotografien von Christina Zartmann, ZKM Karlsruhe Produktion: Akademie der Künste Berlin13.00 Uhr  Lesegarten der Zentralbibliothek Bremer Tanztheater Leitung: Urs Dietrich Probenausschnitt aus der Choreografie “KITZ“ Tänzer:Tomas Bünger, Heiko Büter, Josep Caballero-Garcia, Kiri Haardt, Rionach Ni’ Néill, Agatha Zajac, Miroslaw Zydowicz 13.30 Uhr Eingangsbereich der Zentralbibliothek impuls e.V.: Die Abschlussklasse zeigt eine Choreografie von Matthias Früh: „Die Rekonstruktion der Erinnerung“ Tänzer: Julia Habermann, Katharina Neumann, Julia Böttcher, Sandra Wegeng, Lena Wellbrock, Susanne Al-Kaledi, Claudia Held, Johanne Knipper, Anna Manjock ,Ivonne LaPorta, Ilona Rützler 15.00 Uhr Lesegarten der Zentralbibliothek Choreografie und Tanz: Susanne Linke Ausschnitte aus dem Solo „AKUT“ Musik: Rasternoton Ab 15.30 Uhr In den Räumen des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen Uraufführung: im Rahmen des Intranet – Projekts DANCE ON DEMAND Choreografen – Portrait: Anna Huber Realisation: Ulrich Scholz 16.00 Uhr Eingangsbereich der Zentralbibliothek Folkwang Tanzstudio Choreografie: Henrietta Horn „Artischocke im Silbersee“ Henrietta Horn tanzt Ausschnitte aus der Choreografie 16.30 Uhr Eingangsbereich der Zentralbibliothek kompanie tanzwerk: Choreografie / Regie : Rolf Hammes/ Kevin Young „Die Stunde – Tanzstück für einen Platz“ Tanz: Hannelore Erdmann, Alexander Hauer, Anne-Katrin Ortmann, Katharina Reif, Gudrun Soujon, Sprecher: Guido Gallmann 16.00 Uhr Eingangsbereich der Zentralbibliothek Henrietta Horn „Artischocke im Silbersee“17.15 Uhr Lesegarten der Zentralbibliothek DE LooPERS Choreografie und Tanz: Wilfried van Poppel „PATXIKU“  DAS ERÖFFNUNGSPROGRAMM Sonntag, 10. Oktober12.00Uhr In den Räumen desDeutschen Tanzfilminstituts Bremen DE LooPERS „ Aus einem alten Kalender“ Choreografische Rekonstruktion nach Harald Kreutzberg Tanz: Wilfried van Poppel „PATXIKU“ Choreografie und Tanz: Wilfried van Poppel Im Anschluß: Im Gespräch Start des Intranet – Projekts „Dance on Demand“ Mit Christina Paulini, Goethe-Institut Singapur, Urs Widmer, Universität Bremen und Heide-Marie Härtel Ausschnitte: „Choreografische Avantgarde“ Realisation: Ulrich Scholz Internationale Tanzarchive zu Gast Dance Library, Tel Aviv mit Thalia Perlshtein-Kadury La Cinémathèque de la Danse, Paris mit Patrick Pensard und Nicola Villodre Deutsches Tanzarchiv Köln mit Thomas Thorausch Tanzarchiv Leipzig mit Janine Schulze Moderation : Rainer B. Schossig, Radio Bremen Mehr zu TANZstadt: Bremen finden Sie unter www.tanzstadt-bremen.de
209_Tanz-im-Glashaus_30 Tanz im Glashaus – 10 Jahre Tanzwerk
TANZstadt: Bremen TANZstart
Dreharbeiten Tanzstadt Bremen | Tanzwerk Bremen D 16.9.2004

Festival im Kulturzentrum Lagerhaus Fünf der sieben in TANZstadt: Bremen zusammen geschlossenen Institutionen veranstalten jeweils federführend ein TANZstadt Projekt. Unterstützt werden sie von den anderen Partnern, mit deren spezifischen Beiträgen. Hintergrund: NEWS Ort: Lagerhaus, Schildstr. 12-19, 28203 Bremen www.tanzwerk.de www.tanzstadt-bremen.de

197_Huber-zu-Gast_01 Anna Huber zu Gast im Deutschen Tanzfilminstitut Bremen
Arbeit am Flmporträt im Rahmen der Video-Edition Choreographische Avantarde
Zu Gast im TAFI Deutsches Tanzfilminstitut Bremen D 8.9.2004

Die Choreografin wählt für ihr Portrait Stückausschnitte aus. Im Rahmen von Dance on Demand entstehen zehn dieser 30minütigen Kompilationen über in Deutschland wirkende Choreografen. Ergänzend zeichnet der Filmemacher Ulrich Scholz ein Interview mit Anna Huber auf, sie wird Auskunft über ihr Werk geben.