Henrietta Horn

Henrietta Horn | Foto © Bettina Stöß

In einer Mischung aus modernem Ausdruckstanz und folkloristischen Elementen vereint die Choreografin Henrietta Horn ein weites Spektrum: Ihr düsteres „Solo“ zeigt die Einsamkeit, Tisch und Stuhl sind die einzigen Partner. Ihr amüsantes „Der Hahn ist tot“ ist eine Revue mit Videomontagen.

Geboren 1968, beinhaltete ihre erste Ausbildung 1987 bis 1992 vor allem den sogenannten „Elementaren Tanz“ an der Sporthochschule in Köln. Aus dem Studium ging eine Tanzgruppe hervor, mit der sie ihre ersten Choreografien erarbeitete. 1992 bis 1996 setzte sie ihr Studium an der Folkwang Hochschule in Essen fort. Währenddessen kreierte sie weiter ihre eigenen Arbeiten. 1999 ernannte man sie zur Co-Direktorin des Folkwang Tanzstudios, zusammen mit Pina Bausch

Sie tourte in Deutschland und international, ließ sich von Ländern wie Indien oder Brasilien inspirieren. Die europäische Folklore bestimmt weitgehend ihr frühes Stück „Diu Vallende Suht”, das sich um den Veitstanz dreht, und die Tänzer in einem Zustand scheinbaren Kontrollverlustes über die Bewegung ihre Glieder zeigt.

Eines ihrer bekanntesten Stücke ist „Auftaucher“, in dem die Tänzer Bewegungen kombinieren und variieren ähnlich den Musikern in einer Jazz-Improvisation.

 

(Gabriele Wittmann)

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Institutionen:

Folkwang Tanzstudio, Essen


Themen:

Deutsches Tanztheater


Bühnenwerke / Videoclips:

Chor. Avantgarde | Henrietta Horn