Produktionen

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In der Kombination von Archiv, professionellem Produktionsbetrieb und Labor für neue Formate erweist sich das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen als einzigartig.

Im Auftrag von TV-Anstalten, Theatern und Choreograph*innen werden Produktionen über das aktuelle deutsche Tanzgeschehen und Features über spezifische Tanzthemen mit Hilfe der Deutschen Tanzfilmproduktions GmbH hergestellt. Redakteur*innen, Filmemacher*innen und Wissenschaftler*innen nutzen das Archiv für ihre Tanzberichterstattung. Das Institut erstellt neben Videodokumentationen für Kompanien und Choreograph*innen auch Multimedia- und Print-Produktionen.

Das Deutsche Tanzfilminstitut ist ein Belegarchiv, in dem die Bestände ausschließlich vor Ort einsehbar sind. Weitere Nutzungsmöglichkeiten ergeben sich nach Absprache mit den Rechteinhaber*innen bei konkreten Anfragen.

 

Produktionen (Auswahl, chronologisch):

Gastspiel in New York: SOAP und Rui Horta 3. Tele-Tanzjournal
Tanzland Deutschland Spielzeit 1996 / 97
Edition Teletanz-Journal 3sat, Goethe-Institut D 1997 01:30 h

Das 3.Tele-Tanzjournal konzentriert sich anhand aktueller Produktionen auf die Frage nach dem Beziehungsfeld des Tanzes und den anderen Künsten, Musik, Bildende Kunst und Schauspiel. Es fragt nach den Einflüssen einer „Versportlichung“ des Tanzes und beschäftigt sich kritisch mit der heutigen Rolle internationaler folkloristischer Elemente als Quelle choreografischen Handwerks.

 

Eine Koproduktion des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen mit 3sat, ZDF und dem Goethe-Institut.

Autoren: Heide-Marie Härtel, Susan Barnett, Claudia Henne, Heike Lehmke, Hanno Sauer, Ulrich Scholz, Karin Sunke Buch, Gesamtleitung: Heide-Marie Härtel

Postproduktion: Marcus Lehnhart, Ulrich Scholz

Videogestaltung: Béatrice Augéreau

Redaktion 3sat: Jo Schmidt 90 min.

 

DIE KAPITEL

Spielzeit 1996 / 97

FARBE RAUM BEWEGUNG Die Bildenden Künste und der Tanz Heiner Goebbels, Meg Stuart, Stefan Pucher, VA Wölfl, Saburo Teshigawara, Daniela Kurz, Ausstellungen im Georg Kolbe-Museum Berlin und in der Kunsthalle Emden

SCHRITTFOLGEN INTERNATIONAL Folkloristische Ressourcen im Bühnentanz heute Meryl Tankard, Lin Hwai-Min, Pina Bausch, Henrietta Horn, Josef Eder, Ballettschule John Neumeier, Bronislava Nijinska, Daniel Goldin, Gerhard Bohner, Cesc Gelabert

FRANKFURT: TANZSTADT – EIN DISKURS Ein Symposium und die Freien Choreografen der Stadt David Kern, Marie-Luise Thiele, Vivienne Newport, Jacopo Godani, Rui Horta und S.O.A.P. dance theatre frankfurt / Symposium “Vision Zukunft #1 – Theater 2010” im Mousonturm

HÖCHSTLEISTUNGSTANZ Tanz als Sport mit ästhetischem Anliegen Hush Hush Hush, Birgit Keil, Stuttgarter Ballett, Meryl Tankard, Sasha Waltz, Sportmedizin, Noro Kinomichi, Pilates-Technik

DIE BEWEGUNG DER SPRACHE Sprechtheater und Tanztheater heute Jo Fabian, Johann Kresnik, Marco Santi, Wuppertaler Tanztheater, George Tabori und Ursula Höpfner-Tabori, Bremer Theater

KEINE ZUKUNFT OHNE VERGANGENHEIT Archive und Bühne als lebende Tanzmuseen Waslav Nijinski, Staatsoper unter den Linden, Kurt Jooss, Gerhard Bohner, Cesc Gelabert, Dance Collection New York, Tanzarchiv Leipzig, Tanzarchiv Köln und Tanzmuseum Köln, Conservatoire Supérieure de Paris

MUSIK UND TANZ Vier Varianten im Umgang miteinander Jan Linkens, John Neumeier, Davide Bombana, Axel-Frank Singer, Dieter Heitkamp

DIE GLOBALEN INTENDANTEN Eine Reise durch die Tanzwelt der Goethe-Institute Reinhild Hoffmann und das Ballett der Staatsoper in Ankara, Susanne Linke, Rui Horta und das S.O.A.P. dance theatre frankfurt, das Goethe-Institut in Ankara, Colombo und New York, ein Workshop mit dem Staatl. TV-Sender und der Dance Company Chitrasena, Colombo

Beweg-Gründe Beweg-Gründe
Die Tanzpädagogin Gisela Peters-Rohse
Dokumentationen zur Tanzpädagogik Deutsches Tanzfilminstitut Köln, Paris, Dresden D 1997 00:33 h

Lust und Spaß an einer Sache – bessere Beweg-Gründe für das Leben und Lernen gibt es wohl kaum. Die Tanzpädagogin Gisela Peters-Rohse vermag die Motivation ihrer Schüler und Schülerinnen immer wieder anzufachen. Knallende Pop-Corns, quietschende Gespenster, ängstliche Clowns, aber auch das Kämpfen für eine lohnende Sache locken im Kind und im Jungendlichen den Wunsch nach Wiederholung. Professionalität und unermüdliche Ausdauer bestimmen die jahrzehntelange Tanzpädagogische Arbeit von Gisela Peters-Rohse. Ihre eigene Lust überträgt sich nicht nur im Unterricht, sondern auch im Porträt „Beweg-Gründe“, das lustige, rührende, und auch tiefsinnige Situationen ihrer Arbeit aufzeigt. Gisela Peters-Rohses Beweg-Gründe, die Liebe zum Kind und dem Tanz und die Überzeugung, dass ernsthaftes Lernen zugleich ein aufregendes Spiel und spannendes Abenteuer sein kann!

 

Der Film folgt über mehrere Jahre einigen Stationen von Gisela Peters-Rohses Arbeit: Kinderklassen am Institut für Bühnentanz der Musikhochschule Köln, an der Plaucce Schule in Dresdnen, der Opernballettschule in Saarbrücken und eine Meisterkalsse für die Studentinnen des conservatoire de la musique in Paris.

(Irmela Kästner)

 

 

Realisation: Heide-Marie Härtel, Karin Sunke

Susanne Linke im Interview

Der Spiegel im Tanz Der Spiegel im Tanz

Edition Tele-Tanzessays Deutsches Tanzfilminstitut Bremen, 3sat Bremen D 1996 00:30 h

Werkzeug oder Instrument zur Unterwerfung? Im Ballettsaal ist der Spiegel bestimmendes Raumelement; im Ausdruckstanz dagegen war er verpönt. Ulrich Scholz geht in seinem essayistischen Film der Bedeutung des Spiegels für Tänzer und Choreografen nach. Es ist die Diskrepanz zwischen sehen und fühlen, zwischen der Form und der Energie im Tanz, die hier aus unterschiedlicher Perspektive und Erfahrung in Interviews, Proben- und Unterrichtssituationen, teils in atmosphärisch suggestiver Bildmontage, thematisiert wird.

 

Produktion: Deutsches Tanzflminstitut Bremen im Auftrag von 3sat

Regie: Ulrich Scholz

Italienischer Bauerntanz: der erste in Deutschland gezeigte Film 2. Tele-Tanzjournal
Aspekte Einflüsse Tendenzen Spielzeit 1994 / 95
Edition Teletanz-Journal Deutsches Tanzfilminstitut Bremen, 3sat, ZDF, Goethe-Institut D 1995 01:30 h

In 8 Kapiteln verfolgt das Team des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen die stilistischen Entwicklungen und Tendenzen der Spielzeit 1994/95 – an 30 deutschen Tanzbühnen und in der Freien Szene: Die Beeinflussung von britischen und russischen Choreografen-Schulen auf den zeitgenössischen klassischen Tanz Deutschlands, Tanz für behinderte Menschen, ein Porträt der Tanzstadt Berlin (von Elliot Caplan), die Auswirkungen von Medien und Computer im Tanz Medien und Computer im Tanz.

 

Eine Koproduktion des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen mit 3sat, ZDF und dem Goethe-Institut.

Ein Film von Heide-Marie Härtel

Konzeptionelle Mitarbeit: Susan Barnett,, Dr. Claudia Jeschke

Videocollagen: Eva Besirske

Editing: Sven Budelmann

Redaktion 3sat: Jo Schmidt

 

DIE KAPITEL

O FORTUNA Bilanz 1994 / 95 am Stadttheater Heidrun Schwaarz, Susanne Linke, Reinhild Hoffmann, Zentrale Bühnenfachvermittlung, Staatliche Ballettschule Berlin, Tanzpreisverleihung an Pina Bausch; Johann Kresnik, Birgit Scherzer

STUTTGART : LONDON Drei Generationen britischer Choreografen in Deutschland Birgit Keil, Stuttgarter Ballett, David Bintley, Richard Wherlock, Random Dance Company

WER ERBT VON WEM? Kulturaustausch Ost / West und 100 Jahre Schwanensee Christine Brunel, Stefan Thoss, Michail Gawrikow, Russisches Staatsballett, Schwanensee von Ray Barra in München und Bernd Schindowski in Gelsenkirchen

JEDER MENSCH IST EIN TÄNZER Tanzprojekte mit behinderten und nicht behinderten Menschen Raimund Hoghe, Sommertheaterfestival Hamburg, Alito Alessi und Emery Blackwell, Gruppe Tartaar

TANZ OHNE GRENZEN Elliot Caplan aus New York dreht in Berlin Alex B., Robert Poole, Maurice Béjart, Jo Fabian, Toladá Dance Company, Rubato, Sasha Waltz

24 BILDER / SEK. IM TANZ Die Choreografie reagiert auf 100 Jahre Kino

TANZ WIRD DIGITAL Choreografie als Software-Problem Merce Cunningham, William Forsythe, La La La Human Steps, S.O.A.P. dance theatre frankfurt, Stephen Galloway, Achim Freyer

Mono Lisa, Itzik Galili Der Deutsche Tanzpreis an Pina Bausch
Verliehen durch den Bundesverband für Tanzpädagogik / Awarded by the Federal Association for Dance Education
Deutscher Tanzpreis Deutscher Berufsverband für Tanzpädagogik Essen D 1995 03:00 h

 

Dokumentation der jährlichen Gala im Aalto-Theater Essen.

 

Produktion: Deutsches Tanzfilminstitut Bremen im Auftrag des Bundesverbands für Tanzpädagogik seit 1995, je ca. 180 min

 

Vereinte Kräfte in Bewegung Vereinte Kräfte in Bewegung
Festival mit behinderten und nichtbehinderten Tanzschaffenden
Edition Tele-Tanzessays Tanzabteilung des TUT Hannover D 1995 00:30 h

Der Film berichtet über ein Festival im Januar 1994 in Hannover. Ein Festival für behinderte und weniger behinderte Menschen mit und ohne Tanzerfahrung. Die Tanzabteilung des TUT in Hannover hatte fünf Tage lang zu Workshops, Vorstellungen und einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion eingeladen. Heide-Marie Härtel und ihr Team dokumentierten, daß wir unseren Blick auf behinderte Menschen “ver-rücken” müssen. Der Fokus für die Arbeit lag beim Filmteam auf einer großen Nähe zu den Beteiligten und einer journalistischen Aufarbeitung, die das ganze Ereignis nicht als eine Aneinanderreihung von “Festival-Highlights” distanziert betrachtet, sondern sich auf die ästhetischen und kulturpolitischen Fragen der Rolle von behinderten Menschen im Tanzbereich einläßt.

 

Produktion: Deutsches Tanzfilminstitut Bremen

Regie, Kamera: Heide-Marie Härtel

Sasha Waltz im Interview Close up on Berlin

Edition Tele-Tanzessays Deutsches Tanzfilminstitut Berlin D 1995 00:30 h

Ein wahrer Boom hatte seit der Wiedervereinigung eingesetzt, ausgelöst durch den politischen Umbruch war Berlin aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Der Wegfall bisheriger Subventionen zwang zu neuem Denken und führte glücklicherweise nicht zur Resignation. Der amerikanische Filmemacher Elliot Caplan, Filmbetreuer von Merce Cunningham, der sich vor allem mit einem sensiblen Portrait über John Cage und Cunningham einen Namen gemacht hat, ist in Close-Up On Berlin dem kreativen Flair der Stadt nachgegangen, das zu dieser Aufbruchstimmung im Tanz geführt hat. Sasha Waltz stand damals gerade am Anfang ihrer Karriere. Die Öffnung des Ostens rückte Choreografen wie Jo Fabian und damit neue interessante Ansätze im Tanztheater ins Blickfeld. Junge freie Choreografen kommen zu Wort neben Stars wie Maurice Bejart, der damals an der Staatsoper Unter den Linden arbeitete.

 

Produktion: Deutsches Tanzfilminstitut Bremen

Regie: Elliot Caplan

Das Stück mit dem Schiff, Pina Bausch 1. Tele-Tanzjournal
Aspekte Kontraste Traditionen – Spielzeit 1992/93
Edition Teletanz-Journal 3sat, Goethe-Institut D 1992 01:30 h

Das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen stellt die erste Folge einer Film-Edition zur aktuellen Tanzgeschichte Deutschlands vor. Die 90 minütigen Filme präsentieren Ergebnisse der Dokumentations- und Archivtätigkeit des Instituts. Ihr Spektrum reicht von den innovativen Tendenzen bis zu Basisinformationen über die jeweils abgelaufene Spielzeit auf Deutschlands Bühnen. Acht Einzelkapitel zeigen Stückausschnitte der in Deutschland wichtigen Choreografen, zu Magazinbeiträgen über die tanzrelevanten Themenkomplexe verdichtet.

 

Eine Koproduktion des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen mit 3sat, ZDF und dem Goethe-Institut


Regie: Heide-Marie Härtel

Realisation: Heide-Marie Härtel, Susan Barnett

Konzeptionelle Mitarbeit: Dr. Claudia Jeschke

Kamera: Heide-Marie Härtel, Goran Cogoljevic

Postproduktion: Jens Menzel, Eva Besirske

Text: Dr. Frank Buchwald

Redaktion 3sat: Jo Schmidt

 

Die Kapitel

Tanzgeschichten | Erzählweisen im Tanz heute

Pina Bausch, William Forsythe


Klassik 93 | Ballett im Opernbetrieb heute

Maurice Béjart, Peter Appel, Heinz Spoerli, Uwe Scholz, Birgit Scherzer


Tanztheater 93 | Spielarten am Stadttheater

Bernd Schindowski, Pavel Mikulastik, Kristina Horvath, Arila Siegert, Irina Pauls, Liz King, Birgitta Trommler, Vivienne Newport


Traditionslinien | Erben des Expressionismus

Jean Cébron, Urs Dietrich, Kurt Jooss, Mats Ek, Stephan Thoss, Gisela Peters-Rohs


Tanz Regional | Nordrhein-Westfalen in Bewegung

Reinhild Hoffmann, Richard Wherlock, Jochen Ulrich, Christine Brunel, Eva Schmale, Charles Atlas, Stefan Schneider


Tanz und Politik | Auseinandersetzungen im Begriff

Johann Kresnik, Wim Vandekeybus und ein Bericht über eine Ausstellung über Tanz und Faschismus in Berlin


Hommage an Gerhard Bohner | Tänzer und Choreograf

Videocollage von Cosima Santoro und Gert Weigelt mit Urs Dietrich,

Gerhard Bohner, Susanne Linke, Compagnie Rubato,


Modelle und TrendsGrenzgänge im Zeitgeist

Carolyn Carlson, Jo Fabian, Wanda Golonka VA Wölfl, Rui Horta

Solo mit Sofa, Reinhild Hoffmann Solo mit Sofa, Reinhild Hoffmann
Studiomittschnitt Theater am Goetheplatz
TV-Stückdokumentationen Theater Bremen, NDR Bremen DE 1982 00:23 h

„Solo mit Sofa“ bedeutete 1977 den Durchbruch für die Choreografin und Tänzerin Reinhild Hoffmann. Die Aufzeichnung des Stücks erfolgte einige Jahre später im Theater am Goetheplatz in Bremen, als Hoffmann, zusammen mit Gerhard Bohner, bereits Leiterin des Bremer Tanztheaters war. Die Machart des Films spiegelt die choreografische Intention wieder. Wie die Tänzerin unauflöslich über ihr Abendkleid mit dem Sofa verbunden ist, so ist der Film in einem Take, also ohne einen einzigen Schnitt, gedreht. Monochrom eingefärbt, lenkt er die Aufmerksamkeit umso deutlicher auf die Konturen des bewegten Faltenwurfs des Stoffes. Die Fernsehproduktion von Heide-Marie Härtel markiert zudem den ersten Schritt in der Produktion von Tanzdokumentationen, die später zur Gründung des Deutschen Tanzfilminstituts führten. Reinhild Hoffmann, deren eigene Tanzgeschichte auf den Ausdruckstanz zurückgeht, hat sich in „Solo mit Sofa“ der amerikanischen Performancekunst zugewandt, nicht zuletzt durch die Verwendung von John Cages „Empty Words“. In Bremen hat es sogar eine Aufführung gegeben, in der John Cage live mit der Tänzerin auftrat. (Irmela Kästner)

 

Regie, Kamera: Heide-Marie Härtel