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Hier finden Sie eine Chronologie über die bisher online erfassten Termine des Instituts.

Oskar Spatz. © Jörg Landsberg Besser den Spatz in der Hand als … okay, scheiß drauf, ich mach’ das jetzt anders! Performance von Oskar Spatz mit Tim Gerhards

Dreharbeiten tanzbar Bremen/ Theater Bremen Bremen - Theater Bremen Brauhaus D 23.+25.09.2024

„Mein Name ist Oskar Spatz. Ich bin Tänzer, ich tanze seit 2007. Meine Schuhgröße ist 40/41. Ich wiege 70 Kilo und am liebsten esse ich Reis mit Hack. Normalerweise tanze ich mit meinen Kolleg:innen. Aber heute bin ich allein auf der Bühne. Ich freue mich, mit euch gemeinsam diesen Abend zu verbringen. Denn Gemeinsamkeit ist Wärme.“

 

Oskar Spatz stellt sein bisheriges Leben auf den Kopf – zusammen mit Tim Gerhards. In einem besonderen Tanzabend geht es um Erfolge und Rückschläge, um Kunst, das Menschsein und sein Privatleben.

Früher hat Oskar selbst entschieden, Tänzer zu werden. Damals wusste er noch nicht genau, was das bedeutet. Aber er wusste, dass er es will. Er weiß fast immer, was er will.

 

Auch jetzt hat er eine Entscheidung getroffen: Er geht allein auf die Bühne. In einer einstündigen Solo-Show zeigt er, was Selbstbestimmung bedeutet – und wie es ist, in einer Gemeinschaft zu leben und zu arbeiten. Er lädt alle ein, seine Gäste zu sein.”

 

Gastpiel im Brauhaus Theater Bremen

Das Team des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen dokumentiert die Generalprobe und eine Vorstellung.

dancing-in-the-streets 1 Dancing in the streets. TanzRAUM Nord
"Tanz in allen Facetten, auf der Bühne am Marktplatz, umsonst und draußen. steptext dance project - Landesverband TanzSzene Bremen
Dreharbeiten steptext dance project / Landesverband TanzSzene Bremen Bremen - Marktplatz D 31.08.2024

Summer in motion: Auch in diesem Jahr findet das beliebte Tanzfest „Dancing in the Streets“ statt, das den Bremer Marktplatz zum Open-air Dancefloor macht. Auf der Outdoor-Bühne finden sich viele von denen zusammen, die Bremen zu einer vielseitigen Tanz-Stadt machen. Mit dabei sind neben der Kompanie Of Curious Nature weitere Tänzerinnen und Tänzer aus der Hansestadt und Umgebung. Mit einer Bandbreite von traditionellen Tänzen unterschiedlicher Kulturvereine bis zu einer Vielfalt an zeitgenössischen Tanzstilen begeisterten die Teilnehmenden aller Generationen bereits in den vergangenen Jahren das Publikum. Das wird auch in diesem Jahr wieder so sein. Freuen können sich Tanzfans und Stadtspaziergänger*innen diesmal zusätzlich auf ein besonderes, neues Highlight: Mehrere Gruppen vielfältiger Tanzstile und Tanzkulturen kommen unter der Leitung der professionellen Tänzerin Leila Bakhtali zusammen und präsentieren eine gemeinsame Choreografie, die bei „Dancing in the Streets“ ihre Uraufführung erlebt. In einer Fusion der Stile setzen sie ein starkes und ganz bremisches Zeichen für den Zusammenhalt in einer vielfältigen Gemeinschaft.

Die Acts auf der Open-air-Bühne beginnen mit einem Blick hinter die Kulissen, einem öffentlichen Training der Profis von Of Curious Nature. Anschließend präsentieren die Tanzschulen und diversen Tanzgruppen der Stadt die Bandbreite ihrer Arbeit. Ebenfalls wieder unterwegs ist der beliebte Walking Act Gassi Gäng.

Mit Dancing in the Streets zeigen TanzRAUM Nord und steptext dance project in Kooperation mit dem Landesverband TanzSzene Bremen, wie sich Tanz in jeden Tag und jeden Ort integrieren lässt und damit unsere Lebenswelten sinnlich erweitert. Das Publikum bleibt stehen oder setzt sich, guckt und genießt, oder geht nach kurzen Momenten weiter, beschwingter als zuvor.”
(Pressetext)

Link zur Veranstaltung bei steptext.net

Das Team des Deutschen Tanzfilminstituts dokumentiert das Event

Judith Kuckart  @Martin Rottenkolber Judith Kuckart übergibt Filmsammlung an das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen

Digitalisierung Bremen D 25.08.2024

Die Choreografin, Tänzerin und Autorin Judith Kuckart hat dem Deutschen Tanzfilminstitut Bremen ihre persönliche Filmsammlung zur Digitalisierung und langfristigen Archivierung übergeben.

 

Die Sammlung umfasst Videoaufzeichnungen von Auftritten, Choreografien und Proben aus verschiedenen Schaffensphasen und gibt Einblick in über vier Jahrzehnte künstlerischer Arbeit. Judith Kuckart zählt seit den 1980er Jahren zu den prägenden Persönlichkeiten des zeitgenössischen Tanzes in Deutschland.

 

Mit der Übernahme dieser Materialien erweitert das Tanzfilminstitut seinen Bestand um bedeutende Dokumente der deutschen Tanzgeschichte. Die Filme werden fachgerecht digitalisiert, archiviert und für Forschung, Lehre und interessierte Öffentlichkeit langfristig zugänglich gemacht.

 

„Wir freuen uns über das Vertrauen, das Judith Kuckart dem Archiv mit dieser Übergabe entgegenbringt“, sagt Heidemarie Härtel, Gründerin und Leiterin des Instituts. „Solche Sammlungen sind für das kulturelle Gedächtnis des Tanzes von großem Wert.“

Motion capture. Bewegungsansicht als Avatar Tanzmedizinische Forschung trifft Ballettkunst. theaterKIEL*
Dreharbeiten des Deutschen Tanzfilminstituts am Theater KielForschungsprojekt des Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Goethe-Universität Frankfurt. Leitung Prof. Dr. Dr. Eileen Wanke
Dreharbeiten Instituts für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Goethe-Universität Frankfurt theaterKIEL* D 11.-12.07.2024

Das Team des Deutsche Tanzfilminstitut Bremen begleitet aktuell ein tanzmedizinisches Forschungsprojekt der Goethe-Universität Frankfurt von Prof. Dr. Dr. Eileen M. Wanke. Im Fokus stehen Bewegungsanalysen professioneller Tänzer und Tänzerinnen während des Trainings und der Probenarbeit. Drehort ist das theaterKIEL*, dessen Ballettensemble ballettKIEL* aktiv an den Untersuchungen teilnimmt. Mit modernster kinematischer Messtechnik (Motion Capture) werden hier Daten erhoben, die helfen sollen, den Tanzberuf sicherer zu machen – und gleichzeitig einzigartige filmische Einblicke in die Arbeit der Compagnie entstehen lassen.

ballettKiel Eugen Onegin. Ensemble. © Olaf Struck Eugen Onegin. Ballett von Yaroslav Ivanenko [ballettKIEL*]

Dreharbeiten theaterKiel Kiel D 10.07.24 um 19.00 Uhr

Dreharbeiten im Rahmen eines tanzmedizinischen Forschungsprojekts von Prof. Dr. Eileen Wanke, Fachbereich Medizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main.

 

“Der Versroman »Eugen Onegin« ist das wohl bekannteste Werk Alexander Puschkins und beschreibt wie kein anderes Werk zuvor die Realität und Widersprüchlichkeit der russischen Gesellschaft Anfang des 19. Jahrhunderts. Vor allem aber schildert er die dramatische Liebesgeschichte zwischen dem Dandy Eugen Onegin, der seinen Weltschmerz vergeblich mit flüchtigen Genüssen zu betäuben versucht, und Tatjana, einem verträumten Mädchen und später gestandene Fürstengattin.

 

Die beiden treffen aufeinander, nachdem Onegin aufgrund einer Erbschaft aus St. Petersburg aufs Land zieht. Als Tatjana dem arroganten Großstädter ihre Liebe gesteht, weist dieser sie schroff zurück. Ebenso wie um diese Liebe bringt sich Onegin kurz darauf um seinen besten Freund, den er im Duell tötet. Jahre später begegnen sich Onegin und Tatjana auf einem Ball wieder. Onegin fleht sie um eine zweite Chance an, doch obwohl auch Tatjana ihn noch liebt, bleibt sie bei ihrem Ehemann.”

Theater Kiel

 

Zu sinfonischen und kammermusikalischen Werken von Pjotr I. Tschaikowski erzählt Yaroslav Ivanenko seine Version des russischen Nationalepos als Ballett. Es geht um ehrliche und starke Gefühle, um Treue und letzten Endes um nicht weniger als die Frage danach, was wir wirklich in unserem Leben brauchen.

 

Choreografie Yaroslav Ivanenko
Musikalische Leitung Daniel Carlberg
Bühne Eva Adler
Kostüme Angelo Alberto

 

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Das Team des Deutsche Tanzfilminstituts mit der künstlerischen Leitung Heide-Marie Härtel dokumentiert die Vorstellung im Auftrag und für ein Forschungsprojekt von Prof. Dr. Eileen Wanke, Fachbereich Medizin der Johann Wolfgang Goethe-Univertsität Frankfurt am Main.

 

 

Claus Bouchard und Mona Schieren. Filmstill. Lebendiger Ort des Wissens und der Inspiration. Besuch von Mona Schieren mit Studierenden der HfK im Tanzfilminstitut
Die "Theorie des Recherchierens" führte Mona Schieren, Professorin für Transkulturelle Kunstwissenschaften an der Hochschule für Künste Bremen (HfK), mit Studierenden in das Tanzfilminstitut.
Veranstaltung Deutsches Tanzfilminstitut Bremen D 26.06.2024 von 14.00 - 16.00 Uhr

Einblicke in das Filmarchiv als lebendigen Ort des Wissens und der Inspiration und Zugänge zur Forschung erhielten die Gäste.

Im Tanzfilminstitut wird Tanzkunst dokumentiert, wobei der Fokus darauf liegt, wie Tanz als flüchtige und körperliche Kunstform bewahrt und zugänglich gemacht werden kann. Die Herausforderung besteht darin, Choreografien und Performances, die oft einmalig und ortsspezifisch sind, so zu archivieren, dass sie auch zukünftig für Studien- und Forschungszwecke verfügbar bleiben. Dies erfordert eine sorgfältige Dokumentation. Ziel ist es, eine umfassende und präzise Darstellung zu schaffen, die es ermöglicht, die ursprüngliche Wirkung und Intention der Tanzkunstwerke nachzuvollziehen.

 

Das Deutschen Tanzfilminstituts ist europaweit die größte Einrichtung ihrer Art mit über 40.000 Medieneinheiten, auf denen 40 Jahre Bühnentanz des deutschsprachigen Raums dokumentiert sind. Sie dient als Ressource für Künstler und Künstlerinnen, Forscher und die interessierte Öffentlichkeit. Mona Schieren und die Studierenden erhielten eine anschauliche Führung durch die Archiveinrichtungen und sammelten erste Eindrücke von der Vielfalt der vier Aufgabenfelder (Produktion, Sammlung und Bewahrung von Filmen sowie die Vermittlung) und der hier gelagerten Materialien. Gespräche mit Archivmitarbeitern, Filmemachern und dem Techniker boten den Studierenden praktische Einblicke in die spezielle Arbeit des Tanzfilmarchivs und deren Bedeutung für die künstlerische Praxis.

 

Der Besuch des Tanzfilminstituts durch Mona Schieren und ihre Studierenden der HfK Bremen hat eindrucksvoll gezeigt, wie dynamisch und inspirierend die Arbeit in einem Kunstarchiv sein kann. Durch die Verbindung von praktischer Erfahrung und theoretischer Reflexion konnten die Studierenden wertvolle Einblicke gewinnen und neue Perspektiven für ihre eigene künstlerische Praxis entwickeln.

Hans Kresnik bei Proben. Fidelio? Foto vom Flohmarkt. Schätze vom Theater-Flohmarkt: Fotos mit Hans Kresnik entdeckt!

Tafi-Info Theater Bremen Bremen D 21.06.2024

Inmitten von gestapelten Schlagzeugtrommeln, Mischpulten, einer Ansammlung von Sofas, Klavierhockern, Sonnenliegen und einem 3-Meter-hohen King Kong treffen wir auf dem Theater-Flohmarkt vor dem Goethe-Theater Bremen den Theaterfotografen Jörg Landsberg. Er macht Heide-Marie Härtel auf besondere Schätze aufmerksam: Es sind Fotos mit dem Choreografen und Regisseur Hans Krensik aus einer Ausstellung, die im Foyer des Theater Bremens 2019/20 anlässlich seines Todes gezeigt wurde.
Heide-Marie Härtel hat einen besonderen Bezug zu Hans Krensik. In ihrem früheren Leben als Tänzerin hatte sie in seiner Companie am Theater Bremen ein Engagement als Solistin. In ihrem Leben als Filmemacherin hat sie viele seiner Choreografien und Produktionen dokumentiert und darüber hinaus Filme über den Pionier des Choreografischen Theaters produziert.

Screenshot 2024-06-16 132720 Der kleine Prinz aus Gröpelingen – Filmpremiere im Lichthaus
Premiere im Lichthaus. Bremen-Gröpelingen.
Dreharbeiten Caroline Böhse-Krings, Tanz im Lichthaus Bremen - Lichthaus. D 16.06.2024 um 17.00 Uhr

Tanz im Lichthaus“, die Ballettschule im Hafen von Carolin Böhse-Krings, feiert die Filmpremiere ihres Programms ‘Der kleinen Prinz aus Gröpelingen’, das am 02. und 03. März mit 110 Tanzschülerinnen und -schülern im Tabakquartier aufgeführt wurde.
Das Deutsche Tanzfilminstitut unter der Leitung von Heide-Marie Härtel hat die Vorstellung gefilmt und aus dem Material einen Dokumentation produziert.

Foto: Maciej Rusinek Inspirierende Begegnung: Dieter Heitkamp im Tanzfilminstitut

Digitalisierung Deutsches Tanzfilminstitut Bremen Bremen D 10. bis 13.06.2024

Auf die herzlichen Glückwünsche zum Tanzpreis für sein Lebenswerk 2024 nebst Enladung ins Tafi kam postwendend die Frage: “Habt ihr beim 1. Tanzkongress in Berlin gefilmt? Ich suche eine Aufzeichnung von meiner Lecture Performance “Hautsache Bewegung.”

 

Schon drei Wochen später traf Dieter Heitkamp bei uns im Institut in Bremen ein. Im Gepäck hatte er seine Filmsammlung mit Aufzeichnungen seiner Lectures, Performances und andere künstlerischer Interventionen. Er blieb drei Tage, stöberte in unserem Tanzfilmarchiv und fand weit mehr darin als er suchte.

Den Besuch beschloss er an seinem letzten Abend mit einer lebendigen und inspirierenden Lecture für junge Filmemacher:innen und Tänzer:innen zum Thema Kontaktimprovisation. Mit Leidenschaft und ausgewählten Film-Beispielen erklärte er diese innovative Technik, die er selbst in die Bundesrepublik Deutschland gebracht hatte. Er begeisterte sein Publikum und machte die Essenz der Kontaktimprovisation greifbar.

 

Die Sammlung wird nun im Institut digitalisiert, sodass diese wertvollen Materialien zukünftig einem breiteren Fachpublikum zugänglich sein werden. Zum Abschluss seines Besuchs erhielt Dieter Heitkamp eine hochwertige Festplatte, auf der seine digitalisierten Werke sicher archiviert sind und ihm als Quelle der Inspiration dienen können.

 

Wir danken Dieter Heitkamp für seinen inspirierenden Besuch und freuen uns auf die digitale Bereicherung unseres Archivs.

 

Über Dieter Heitkamp
Dieter Heitkamp ist eine zentrale Figur der deutschen Tanzszene. Er ist Tänzer, Choreograf, Tanzpädagoge und bildender Künstler. Von 2001 bis 2023 war er Professor für Zeitgenössischen Tanz und Leiter der Tanzabteilung der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main (HfMDK). Bekannt für seine innovative Arbeit in der Kontaktimprovisation, hat er diese Technik in die Bundesrepublik Deutschland gebracht und somit maßgeblich die Entwicklung des zeitgenössischen Tanzes beeinflusst. Seine Arbeit zeichnet sich durch eine tiefe Auseinandersetzung mit Bewegung, Körperlichkeit und zwischenmenschlicher Interaktion aus. Über viele Jahrzehnte hinweg hat der Tänzer, Choreograf und Lehrer die Tanzlandschaft geprägt und zahlreiche Tänzer und Künstler inspiriert.

Ballett ist Hochleistungssport. Forschungsprojekt soll Risiken minimieren

Dreharbeiten Prof. Eileen M. Wanke/ Ballettensemble des Oldenburgischen Staatstheaters Oldenburg (Niedersachsen)/ Franfurt am Main D 04.06.2024

Balletttanz ist Hochleistungssport, auch wenn Sprünge und Drehungen mühelos aussehen. Unfälle, aber auch falsche Bewegungen bergen für die Tänzerinnen und Tänzer ein hohes Verletzungsrisiko. Ein Forschungsprojekt von Professor Dr. Dr. med. Eileen M. Wanke, Institut für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Goethe-Universität Frankfurt am Main, soll nun aufzeigen, wie hoch die Belastungen sind und wie Verletzungen vermieden werden können. Mittels moderner Technik werden Belastungen und Herausforderungen sichtbar gemacht. Die Ergebnisse sind für Tänzerinnen und Tänzer und auch für Unfallkassen von großem Interesse.

 

Für diese Projekt kooperiert die Tanz-Medizinerin mit dem Ballettensemble des Oldenburgischen Staatstheaters und dessen Direktor Antoine Jully.

 

Das Team des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen begleitet das Forschungsvorhaben und dokumentiert verschiedene Projektphasen für einen Kurzfilm.

 

Sara Levi-Tanai, Komponistin und Choreografin Windows to the Soul of Contemporary Israel Dance. Dr. Talia Perlshtein
Israel's dance scene between tradition and avantgarde [Film-Lecture]
Filmvortrag Deutsches Tanzfilminstitut Bremen Bremen D | Israel 20.05.2024 um 19.30 Uhr

Im Rahmen einer Vortragsreihe gab Dr. Talia Perlshtein, Leiterin der Tanzabteilung am Orot Israel College of Education in Tel Aviv, spannende Einblicke in die Entwicklung des zeitgenössischen israelischen Tanzes. Ihr Vortrag „Windows of the Soul of Contemporary Israeli Dance“ zeichnete nach, wie sich aus der Verbindung nahöstlicher Traditionen und westlicher Innovationen eine weltweit anerkannte Tanzkultur entwickelt hat.

 

Im Fokus standen zwei wesentliche Strömungen:
Nahöstliche Wurzeln: Von Sara Levi-Tanai bis Orly Portal
Bereits 1949 gründete Sara Levi-Tanai die Inbal Dance Company, in der sie jemenitische Musik und Rituale mit moderner Bühnentanzkunst verknüpfte. Ihre Arbeit gilt als Grundstein für eine eigene israelische Tanzsprache.
Eine aktuelle Vertreterin dieser Linie ist Orly Portal. Ihre Choreografien verweben Sufi-Tanz, Bauchtanz und moderne Techniken und schlagen so eine Brücke zwischen Tradition und Gegenwart.

 

Westliche Einflüsse: Die Batsheva Dance Company und Ohad Naharin
Mit der Gründung der Batsheva Dance Company 1964 durch Baroness Batsheva de Rothschild begann die Professionalisierung des israelischen Tanzes nach westlichem Vorbild. Anfangs stark von Martha Graham geprägt, fand die Kompanie ab 1990 unter der künstlerischen Leitung von Ohad Naharin zu einer eigenen, unverwechselbaren Bewegungssprache: „Gaga“.
Naharins Werke wie Kyr, Anaphase oder The Hole prägten nicht nur den israelischen Tanz, sondern setzten international Maßstäbe für künstlerische Innovation und gesellschaftliche Reflexion.

 

Ein vielschichtiges Bild
Dr. Perlshtein gelang es, in ihrem Vortrag lebendig zu vermitteln, wie sich israelischer Tanz aus dem Dialog zwischen kulturellem Erbe und zeitgenössischer Ästhetik immer wieder neu erfindet. Wir danken ihr herzlich für diesen inspirierenden Einblick!

La mer en moi. Von Helge Letonja mit Kossi Sebastien A. Wokawui
Eine Produktion von steptext dance project in Koproduktion mit Of Curious Nature/TanzRAUM Nord
Dreharbeiten steptext dance project Schwankhalle Bremen D 11.05.2024 um 20.00 Uhr

“Viele Menschen fliehen über das Mittelmeer nach Europa und erleben dabei einschneidende Momente und Traumata, vielleicht auch Solidarität auf See.
Wie verarbeiten die Angekommenen ihre Empfindungen nach der Überfahrt? Was bleibt von der Erfahrung, der Erinnerung an die Odysee? Zusammen mit Fremden der Gefahr der Elemente ausgeliefert, mit der Hoffnung auf Ankunft, der Perspektive einer möglichen Seenotrettung und der Angst zurück gedrängt zu werden?
Mit La mer en moi (Das Meer in mir) begibt sich der Choreograf Helge Letonja zusammen mit dem togolesischen Tänzer Kossi Aholou-Wokawui auf eine künstlerische Spurensuche.
Letonja verwandelt die Bühne in einen Raum, der ganz vom Wasser bestimmt ist. Spuren lösen sich im Wasser auf und Zeitebenen vermischen sich. Rück- und Vorblenden verweben sich zu Geschichten und spiegeln uns die aufgewühlte Seelenlandschaft von Menschen, die ihr Leben nach extremen Erfahrungen beruhigen und neu beginnen. Wasser als der sanfte und tiefgründige Ort der Reflexion und als wildes, aufgewühltes Element, in dem der Mensch ein Spielball der Gezeiten und sich abschottender Mächte wird.”

 

Idee, Konzept, Bühne: Helge Letonja | Choreografie: Helge Letonja in Zusammenarbeit mit Kossi Aholou-Wokawui | Tanz: Kossi Sebastien Aholou-Wokawui | Musik: Collage | Licht: Nathaniel Johnson | Eine Produktion von steptext dance project in Koproduktion mit Of Curious Nature/TanzRAUM Nord. Steptext dance project wird gefördert vom Senator für Kultur Bremen

 

Das Team des Deutschen Tanzfilminstituts freut sich, dieses Stück zu dokumentieren.

Tanz: Seu Kim. Foto: Stephan Walzl Kratt von Antoine Jully. Choreografische Uraufführung in Oldenburg

Dreharbeiten Oldenburgisches Staatstheater| Ballettcompagnie Oldenburg Oldenburg (Niedersachsen) D 10.05.2024

Seit neuestem können künstliche Intelligenzen (KIs) wie ChatGPT uns u. a. das Formulieren von wissenschaftlichen Texten abnehmen und uns vielleicht zu schnellem Ruhm verhelfen. Die Vorstellung nach einer übermächtig starken Hilfe, einer übersinnlichen Figur, die uns die Arbeit abnimmt und Luxus und Reichtum beschert, ist wahrscheinlich so alt wie die Menschheit — wir kennen sie aus zahlreichen Märchen. So verleiht in Estland ein Wesen aus der Mythen- und Sagenwelt der im öffentlichen Sektor seit 2019 u. a. als Richter eingesetzten KI seinen Namen: Kratt. Die Erzählungen von dieser Figur, die aus allerlei Gerümpel gebaut wird und dann mit drei Tropfen Blut und teuflischer Hilfe zum Leben erweckt werden kann, bilden die Grundlage für die Ballettpartitur des estnisch-schwedischen Komponisten Eduard Tubin. Antoine Jully kreiert dazu zum 10-jährigen Jubiläum der BallettCompagnie Oldenburg ein Handlungsballett zwischen Mythos, Phantasie und Realität.

 

Das Team des Deutschen Tanzfilminstituts um Heide-Marie Härtel freut sich, die Generalprobe im Staatstheater Oldenburg zu dokumentieren.

Augusto Jaramillo Pineda im Gerhard-Marcks-Haus Bremen Augusto Jaramillo Pineda. Film-Porträt des Tänzers und Schauspielers
Premiere
Veranstaltung Deutsches Tanzfilminstitut Bremen Bremen D 22.04.2024 um 20.00 Uhr

Anlässlich seines Abschieds von Young Artist im Jahr 2024 haben die Freiwilligen Yanitsa Genova und Viviana Sarri ein kurzes Videoporträt zu Ehren des Künstlers Augusto Jaramillo Pineda erstellt.

 

Augusto Jaramillo Pineda ist Schauspieler, Tänzer, Choreograf und Lehrer. Seit Anfang der 1990er Jahre hat er in zahlreichen Theater- und Filmproduktionen in seinem Heimatland Kolumbien mitgewirkt. Zusammen mit dem Regisseur und Autor Farley Velasquez Ochoa und anderen Schauspielern gründete er die international renommierte Theatergruppe TEATRO HORA 25. 1999 bis 2001 unterrichtete er zeitgenössischen Tanz an der EAFIT-Universität in Medellín. Seine Engagements in Deutschland führten ihn zum steptext dance project e.V. (steptext), sowie an das Bremer Theater und das Moks-Theater.

 

Seine Kunst beschäftigt sich oft mit zentralen Fragen der menschlichen Existenz und mythologischen Figuren, kombiniert mit Trash und Tiefe, Sinnlichkeit, Seele und Humor. Zu seinen Arbeiten zählen u.a. das preisgekrönte Solo über Frida Kahlo AÚN RESPIRO…Y?, die Trilogie LUZBEL, THANATOS und ADONAI, sowie LEANDRA – CROSS OVER IDENTITY und LOS DESAPARECIDOS.

 

Seit 2002 ist Augusto Jaramillo Pineda festes Mitglied von steptext dance project. Im Jahr 2004 übernahm er die künstlerische Leitung der Young Artists. Im Rahmen regelmäßiger Trainings und intensiver Probenprozesse entwickelt er mit Bremer Jugendlichen internationaler Herkunft mit oder ohne Bühnenerfahrung Jugendtanztheaterproduktionen, die sich mit modernen Themen beschäftigen.

 

Der Film „Augusto Jaramillo Pineda – Dance Art Emotions“ hat am 22. April 2024 im Deutschen Tanzfilminstitut Bremen seine Premiere.

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Der kleine Prinz aus Gröpelingen Der kleine Prinz aus Gröpelingen von Tanz im Lichthaus
Ein Ballett und Tanztheaterstück für große und kleine Menschen
Dreharbeiten Caroline Böhse-Krings, Tanz im Lichthaus Bremen - Theater der Bremer Philharmoniker/ Tabakquartier D 02.-03. 03. 2024

Diese Produktion von Caroline Böhse-Krings für und mit ihren Schülerinnen und Schülern der Tanzschule “Tanz im Lichthaus” bezieht die Geschichte des Kleinen Prinzen, der sich ganz alleine um seinen Planeten kümmern musste, auf die aktuelle Lage unseres Planeten und seine Bedrohung durch den Klimawandel. Tanzsequenzen aus dem All, der Wüste oder dem Meer, aber auch zahlreiche freche Dialoge und Videos fordern die Zuschauenden auf, dem Klimawandel nicht tatenlos zuzusehen. Die Musik wurde eigens für das Stück von dem Bremer Komponistenduo Thomas Krizsan und Claudia Giese geschaffen und wird bei den Aufführungen von einem Orchester live dargeboten.

 

WER? Es tanzen 110 Lichthaustänzerinnen und -tänzer unter der Leitung von Carolin Böse-Krings.

 

Wo? Im wunderschönen neuen Theater der Bremer Philharmoniker, Am Tabakquartier 10 in Bremen.

 

Wann? Die Produktion wird 3x aufgeführt:
am Samstag, den 2. März, um 17 Uhr und
am Sonntag, den 3. März um 12 Uhr und noch einmal um 17 Uhr.

 

Karten unter: kartenbestellungprinz@posteo.de / Karten Erwachsene € 15,- und Kinder € 8,-

 

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Das Team des Deutschen Tanzfilminstituts um Heide-Marie Härtel freut sich, die Premiere filmisch zu dokumentieren.

InZwischen_tanzbar. Probe. © Mariann Menke InZwischen. tanzbar_bremen [Premiere]
InZwischen – von Zankäpfeln, Krawallbürsten und anderen Streitbarkeiten
Dreharbeiten tanzbar_bremen Bremen. Schwankhalle D 29.02.2024 | 20.00 Uhr

“Seit es den Menschen gibt, gibt es auch Streit. Er ist Störenfried und kreative Kraft gleichermaßen.
Manchmal öffnet er neue Wege, manchmal hinterlässt er Scherbenhaufen. Es gibt Menschen, die ihn fürchten und solche, die ihn offen suchen. Laute und leise Streiter. Grobe und Feine. Strategen und Verweigerer.”

 

Die Tänzer*innen von tanzbar_bremen erforschen unsere Streitkultur mit ihren Körpern. Daraus entsteht eine humorvolle Gesellschaftsstudie, die vor keinem Seitenhieb zurückschreckt.

 

Choreografie: Günther Grollitsch

Von und mit: Jenny Ecke, Till Krumwiede, Mirjam Rauch, Adrian Wenzel, Sergey Zhukow

 

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Das Team des Deutschen Tanzfiminstituts freut sich, die Premiere zu dokumentieren.

Vorbereitung der Capture-Motion-Untersuchung im Ballettsaal Oldenburg. VERLETZLICH SCHÖN – Tanz zwischen Eleganz und Risiko. Eine Studie der Goethe-Universität Frankfurt
Oldenburgisches Staatstheater
Dreharbeiten Prof. Eileen M. Wanke/ Ballettensemble des Oldenburgischen Staatstheaters Oldenburg (Niedersachsen) D 22.-23.02.2024

Das Filmteam des Deutschen Tanzfilminstitutes Bremen begleitet ein größeres Forschungsprojekt des wissenschaftlichen Teams des Institutes für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Goethe Universität Frankfurt um Prof. Dr. Dr. Eileen Wanke. Die Belastung der Körper von Profi-Tänzerinnen und Tänzern durch tägliche Proben und Auftritte ist Thema dieser tanzmedizinischen Untersuchung.

 

Die Analysen von berufsbezogenen Bewegungsmuster von Tänzerinnen und Tänzern mit modernen kinematischen Methoden/ Motion Capture während des Trainings und der Proben werden ergänzt um die Analyse des Einflusses verschiedener Böden auf den Körper. Dafür werden auf zwei verschiedenen Böden identische Bewegungsabläufe mit und ohne Spitzenschuhen durchgeführt.

 

Orte der Untersuchung sind das Staatstheater Oldenburg und das Theater Kiel, zwei Häuser mit hervorragenden klassischen Compagnien.

 

Die Untersuchungsergebnisse finden sich in Auszügen in dem Film „Verletzlich schön – Tanz zwischen Eleganz und Risiko“.

The archive of the Kibbutz contemporary dance company before the evacuation (2)_2023. © KCDC SPEZIELLE REISE. Zur Rettung des Archivs der Kibbutz Contemporary Dance Company

Tafi-Info Kibbutz Contemporary Dance Company Kibbutz Ga'aton und Tel Aviv/ Israel Israel Januar 2024

Die Kibbutz Contemporary Dance Company (KCDC), eine der weltweit führenden Tanzkompanien, wurde 1970 von Yehudit Arnon gegründet. Sie legte den Grundstein für das heute florierende International Dance Village unter der Leitung von Rami Be’er. Die Tanzkompanie und das International Dance Village befinden sich im westlichen Galiläa im Norden Israels im Kibbutz Ga’aton, acht Kilometer entfernt von der libanesischen Grenze. Das International Dance Village ist das Herz und die Heimat der Tanz-Kompanie.
Am 07. Oktober 2023 griff die Hamas Israel an. Aufgrund seiner Nähe zur libanesischen Grenze wurde der Kibbutz Ga’aton zum Kriegsgebiet erklärt.

 

Auf Initiative des und unterstützt vom Deutschen Tanzfilminstitut Bremen organisierte das Kollegium des KCDC den Umzug des umfangreichen Archivs aus Sicherheitsgründen in die National Dance Archives in der Beit Ariela Public Library in Tel Aviv.

Dreharbeiten im Institut mit Ulrich Roehm. Foto: Yanitsa Genova Yanitsas ESC-Volunteer Report

Dreharbeiten Erasmus Solidarity Corps | NaturKultur e.V. Bremen D 30.01.2024

“Ich schreibe dies auf dem Weg nach Hause, aber wo mein Zuhause im Moment ist, ist fraglich. Meine Augen sind voll von Erinnerungen, Momenten, Abenteuern, Freunden, die ich in Bremen zurückgelassen habe, und anderen auf der ganzen Welt. Ich habe das Gefühl, dass ein Jahr wie im Flug vergangen ist, und es war so erfüllend und intensiv.
Wir werden mit Entscheidungen überhäuft, und ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass dies eine der besten Entscheidungen ist, die ich je getroffen habe. Im Ausland zu leben war ein Traum, ein wahr gewordener Traum für mich, und jetzt, da ich es getan habe, weiß ich, dass Träume immer auf die eine oder andere Weise wahr werden. Ich bin inspiriert, bereit für das nächste Kapitel, verliebt und vor allem dankbar! Ich bin dankbar für all die Menschen, die ich getroffen, mit denen ich gelebt und mit denen ich geträumt habe. Ich bin dankbar für das Deutsche Tanzfilminstitut Bremen, wo ich Menschen traf, die mir so wichtig sind, wo ich Geduld, Disziplin und Liebe zum Detail lernte. Ich bin Natur Kultur dankbar für die Möglichkeit, ein Teil des ehrenamtlichen Herzens von Bremen zu sein!
Bremen ist eine schöne und romantische Stadt, die viel Unterhaltung zu bieten hat. Wer neben mir war, weiß, wie oft ich ausgegangen bin, aber wenn, dann war ich wirklich da und habe jedes Gespräch, jeden Blick und jede Atmosphäre aufgesogen. Meine Lieblingsmomente sind am Fluss oder mit einem Buch im Park oder beim Erkunden der Stadt mit dem Fahrrad. Irgendwann sieht man bekannte Gesichter und fragt sich: Bin ich hier zu Hause?
Ich möchte nicht so sehr auf die Schwierigkeiten oder Rückschläge dieses einen Jahres eingehen. Aber als Ratschlag würde ich sagen: Man sollte nie zu hohe Erwartungen an die eine oder andere Sache haben, denn die Dinge haben ihren eigenen Rhythmus, ihr eigenes Tempo und ihren eigenen Ausdruck. Es steht uns frei zu entscheiden, wie wir auf das reagieren, was geschieht, aber wir können weder Menschen noch Orte verändern.
Was die Arbeit betrifft, würde ich sagen, dass sie Beständigkeit, Kompetenz und Disziplin erfordert. Es gibt strenge Anwesenheitszeiten und die Anforderungen sind höher. Ich hatte Momente des Widerstands, es war nicht immer gut. Aber es könnte immer schlimmer sein. Ich glaube, ohne diese Schwierigkeiten wäre ich heute nicht die, die ich bin. Das alles geht vorbei, wenn man das Lächeln auf den Gesichtern der Menschen sieht, die man liebt, Menschen, die innerhalb von Minuten zur Familie werden und ein Leben lang bleiben.
Wir drehten, schufen und erlebten gemeinsam. In diesem einen Jahr reisten wir mehrmals für die Arbeit, wir drehten einen Film in Portugal über eine Kunstresidenz, die sich dort befindet, wir filmten Tanzpreise in Essen, ich war am Schnitt und am Filmen von mehreren Tanzaufführungen beteiligt. Die Arbeit ist dynamisch, manchmal ist man furchtbar beschäftigt, und manchmal hat man Zeit für sich selbst und persönliche Projekte.

So endet meine Geschichte. In Erwartung neuer Horizonte, Menschen, Begegnungen, Länder, Städte, Lektionen.”
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Forum am Wall - Sitz des Instituts Ein Tag im Deutschen Tanzfilminstitut Bremen im Kurzfilm
Ein Film von Yanitsa Genova mit Hugo Garbrecht
Video-Produktion Deutsches Tanzfilminstitut Bremen Bremen D 2023

Was ist das TaFi für dich? Diese Frage steht im Zentrum des Kurzfilms “Ein Tag im Deutschen Tanzfilminstitut Bremen” von Yanitsa Genova und Hugo Garbrecht. Die vielfältigen Antworten der festen, freien und freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des deutschen Tanzfilminstituts Bremen, vermitteln einen lebhaften Eindruck des Spirits des Instituts. Ganz nebenbei wird die intern verwendete Abkürzung TaFi für das Institut erläutert.

Yanitsa Genova ist im Rahmen des European Solidarity Corps aus Sofia/Bulgarien als Volunteer nach Bremen gekommen. Hugo Garbrecht absolviert hier ein Freiwilliges Kulturelles Jahr. Beide sind im Deutschen Tanzfilminstitut eingebunden in Dreharbeiten und Filmschnitt.

 

Ein Raum für Zeit. Filmstill Ein Raum für Zeit – Videoportrait über die Kulturorganisation O Espaço do Tempo
Ein Film von Catarina Garcia in Zusammenarbeit mit Yanitsa Genova.
Video-Produktion Eine Koproduktion des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen und KOÏNZI-DANCE e.V Bremen |Hamburg | Montemor-o-Novo D | Portugal 18.11.2023

“O Espaço do Tempo ist eine transdisziplinäre Kulturorganisation mit Sitz in Montemor-o-Novo, Portugal.
Gegründet im Jahr 2000 von dem portugiesischen Choreographen Rui Horta, hat sie ihren Wohnsitz seit Beginn im Convento da Saudação. Im Jahr 2019 war O Espaco do Tempo aufgrund eines Sturms, der eines der Hauptdächer des Klosters beschädigte, gezwungen, in neue Gebäude umzuziehen. Heute kann man Espaço do Tempo im Zentrum von Montemor-o-novo, in der Oficina Magina und an anderen Orten finden. Es ist zu hoffen, dass sie 2026 in das Kloster zurückkehren werden.”

 

Der Film enstand im Auftrag von KOÏNZI-DANCE e.V. im Rahmen der Konferenz “Gardens of Culture. Visionen und experimentelle Projekte für eine Zukunft”.

 

Die Premiere ist am 18.11.2023 im Warburg Haus in Hamburg.

 

Interviews
Catarina Garcia

 

Kamera
Catarina Garcia
Yanitsa Genova

 

Drohne
Yanitsa Genova

 

Schnitt
Catarina Garcia
Yanitsa Genova

 

Dank an:
Nele Lipp, KOÏNZI-DANCE e.V
Heide-Marie Härtel, Deutsches Tanzfilminstitut Bremen

Bibliotheca Albertina Leipzig Tanzarchive und digitale Transformation. Tagung des Verbunds der deutschen Tanzarchive

Veranstaltung Tanzarchiv Leipzig e.V. Institut für Theaterwissenschaftern der Universität Leipzig und Bibliotheca Albertina D 17.-18.11.2023

Institut für Theaterwissenschaftern der Universität Leipzig

17.11.2023, 13.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Arbeitstagung des Verbunds der deutschen Tanzarchive

Diverse Themen

18.11.2023
Bibliotheca Albertina

 10.00 Uhr Grußworte

Charlotte Bauer, Stellvertretende Direktorin der Universitätsbibliothek Leipzig

Holk Freytag, Sächsische Akademie der Künste

 

10.15 Uhr Tanzarchive in Deutschland

* Archiv Darstellende Kunst der Akademie der Künste Berlin, Stephan Dörschel (Leiter des Archivs)
* Deutsches Tanzarchiv Köln, Thomas Thorausch (stellv. Leiter des Tanzarchivs Köln)
* Deutsches Tanzfilminstitut Bremen, Heide-Marie Härtel (künstlerische Leiterin)
* Mediathek für Tanz und Theater, Christine Henniger (Leiterin der MTT am Internationalen Theaterinstitut Zentrum Deutschland e.V.)
* Tanzarchiv Leipzig e.V., Prof. Dr. Patrick Primavesi (Prof. für Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig und Vorstandsmitglied)
* Hochschularchiv der Palucca Hochschule für Tanz Dresden, Bianca Gleiniger (Leiterin des
Hochschularchivs)

 

10.45 Uhr Tanz-Gedächtnis-Digitalität: eine Recherche

Caroline Helm, Clara Dolinschek, Michael Freundt (Dachverband Tanz Deutschland e.V.)

 

11.00 Uhr Diskussion: Tanz und Archiv – Transformation ins Digitale

 

11.45 Uhr kleine Pause

 

12.00 Uhr Digitale Bühnen für den Tanz: tanz:digital als Beispiel

Michael Freundt (Dachverband Tanz Deutschland e.V.)

 

12.15 Uhr Diskussion: Kompliz:innenschaft von Kunst, Technologie, Wissenschaft und Archiv

* Thomas Thorausch, stellv. Leiter des Tanzarchivs Köln
* Stephan Dörschel, Leiter des Archivs für Darstellende Kunst der Akademie der Künste Berlin
* Heide-Marie Härtel, künstlerische Leiterin des Deutschen Tanzfilminstituts Bremen
* Christine Henniger, Leiterin der Mediathek für Tanz und Theater am Internationalen Theaterinstitut -
Zentrum Deutschland e.V.
* Patrick Primavesi, Prof. für Theaterwissenschaft an der Universität Leipzig, Vorstand Tanzarchiv Leipzig e.V.
* Bianca Gleiniger, Leiterin des Hochschularchivs der Palucca Hochschule für Tanz Dresden
Moderation: Melanie Gruß, Institut für Theaterwissenschaft

 

14.00 Uhr Kleiner Empfang mit Getränkeangebot und Snacks

 

Gardesn of Culture Gardens of Culture. Visionen und experimentelle Projekte für eine Zukunft (Tagung)

Veranstaltung KOÏNZI-DANCE e.V. Hamburg, Warburg Haus D 17. + 18.11.2023

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“Gerade in Zeiten der Auflösung, des Wechsels, der Umgestaltung, der gesellschaftlichen und staatlichen Neugeburt ist der Hang zu Wanderungen ins Land Nirgendwo, das auf Griechisch Utopia heißt, am lebhaftesten.” (William Morris, 1890)
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Ab 1918, nach den Schrecken des Ersten Weltkriegs, suchten viele Menschen nach gesellschaftlichen Reformen, durch die erneute Kriege verhindert werden sollten. Sie entwarfen Utopien, und einige, meist finanziell außerordentlich potente Philanthropen gingen beherzt und mutig an die praktische Umsetzung von daraus entwickelten Modellen, um die Menschheit friedensfähiger zu machen. Sie schufen in entlegenen Geländen und Gärten mit historischen Gebäuden neue und umhegte Gesellschaften innerhalb der Gesellschaft, an denen sie mit teilweise gigantischem Aufwand ihre Ideen als Leuchtfeuer der Humanität und Demokratie inszenierten. Dabei bezogen sie sich auf philosophisch-pädagogische Konzepte von Robert Owen, John Dewey und William Morris und auf die östliche Spiritualität des Künstler-Philosophen Rabindranath Tagore. Sie starteten frei von staatlichen Förderungen und somit auch frei von Zensur. Als historische Beispiele dafür stehen Dorothy und Leonard Elmhirsts Dartington Hall und Raymond Duncans Projekte in Albanien und Paris.
Nach 2022, der Zeit nach dem Ausbruch des Ukraine Krieges und dem auch damit verbundenen weltweiten Krisenbewusstsein existieren diese Projekte selbst nicht mehr in den damaligen Formen, doch ihre weitreichenden Auswirkungen und vergleichbaren Gedanken entfalten sich neu an überraschend ähnlich entlegenen Orten, zum Beispiel das Performing Arts Forum im französischen St. Erme zwischen Reims und Paris und O Espaço do Tempo im süd-portugiesischen Montemor-o-Novo.
Alle Standorte hatten schon vorher kulturhistorische Bedeutungen und befinden sich in ehemaligen Festungen oder Kloster-Gemäuern auf weitläufigen Naturgeländen. Die Tagung befasst sich mit diesen zurzeit übersehenen, weil kaum im derzeitigen Narrativ vorhandenen gelebten „Gardens of Culture“ zwischen Hoffen und Scheitern, Scheitern und Hoffen.

KOÏNZI-DANCE e.V. bittet um eine Spende für die Teilnahme: online 30 EUR / präsent im Warburg Haus 40 EUR + 9 EUR Kinobesuch
Buchung: karten@koinzi.de

Flyer als PDF

17. / 18. Nov. 2023 Tagung im Warburg Haus,
Heilwigstraße 116, Hamburg
Gardens of Culture Visionen und experimentelle Projekte für eine Zukunft https://www.warburg-haus.de/events/ %A, 29UTCFri, 29 Sep 2023 12:40:44 +0000 %e. %B %Y

Cicatrices - Narben der Erde. Photo: Marianne Menke young artists feiern 20-jähriges Jubiläum | neue Produktion “Cicatrices-Narben der Erde”
Jubiläumsproduktion mit young artists, Peques, LAB, Les Amis de la Danse
Dreharbeiten young artists | steptext dance project Schwankhalle Bremen D 16. - 19.11.2023

 

Die Jubiläumsproduktion feiert am 18. November genau 20 Jahre nach der ersten Uraufführung der young artists Premiere. Gezeigt wird ein gemeinsamer Tanzabend mit allen Gruppen, die Augusto Jaramillo Pineda und steptext unter dem Label young artists in den letzten Jahren aufgebaut haben (Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene). Inhaltlich aufgegriffen wird auch diesmal ein Thema, das den jungen Tänzerinnen und Tänzern wichtig ist: Die Rechte der Erde. Unter dem Titel „Cicatrices – Narben der Erde“ wird das Leitthema weiterentwickelt und das komplexe Miteinander von Mensch und Natur ins Zentrum gerückt. Mit den Jugendlichen probt Marion Amschwand, die mit “Missing” 2003 die allererste Produktion der young artists choreografierte, mit den jungen Erwachsenen der Tänzer, Choreograf und ehemalige young artist Viktor Braun. Natürlich auch dabei ist Augusto Jaramillo-Pineda, Choreograf und Leiter der young artists, der die Kindergruppe anleitet. Zusammen mit den Seniorinnen und Senioren Amis de La Danse entsteht ein Abend der Generationen, der die ganze Kraft von Tanztheater entfaltet.

Zum Jubiläum gibt es zudem ein breites Workshopprogramm für alle Altersgruppen (17.,18. +19.11.) und eine Schulvorstellung am 17.11. um 11 Uhr, die bei Interesse ebenfalls mit einem Workshop kombiniert werden kann.

Die Produktion wird gefördert von der start Jugend Kunst Stiftung Bremen

 

Programm

Do 16.11.23 | 11:00 Uhr | Öffentliche Generalprobe

Fr 17. 11.23 | 11:00 Uhr | Schulvorstellung (Vorpremiere) + Workshop

Premiere: 18.11.23 | 20:00 Uhr

So 19.11.23 | 16:00 Uhr | familienfreundliche Vorstellungszeit

 

|Workshopprogramm

Freitag, 17.11. | 17:00 – 18:30 Uhr | Kreativ-Workshop mit ZIV Frenkel

Samstag, 18.11. | 9:30 – 11:00 Uhr | Workshop mit KEITH Chin | ab 14 Jahren
Samstag, 18.11 11:10 – 12:10 Uhr | Workshop (Breaking) mit HASSAN Lotfi | ab 8 Jahren
Samstag, 18.11 12:20 – 13:20 Uhr | Workshop(Hip-Hop) mit SITA Kotteck | ab 8 Jahren
Samstag, 18.11 13:30 – 15:00 Uhr | Workshop(Zeitgenössischer Tanz) mit LEILA Bakhtali | ab 14 Jahren

Sonntag, 19.11. 10:00 – 11:30 Uhr | Workshop mit KEITH Chin | ab 14 Jahren
Sonntag, 19.11. 11:40 – 12:40 Uhr | Workshop(Body Percussion) mit YEIMI Pineda | ab 8 Jahren
Sonntag, 19.11. 12:50 – 13:50 Uhr | Workshop mit Hakan Sonakalan | ab 8 Jahren

 

Schwankhalle Bremen

 

Anmeldungen zu den Workshops: office@steptext.de und gegen Spende

 

Das Team des Deutschen Tanzfilminstituts freut sich, die Premiere dokumentieren zu dürfen.
Die aktuell entstehende Film-Dokumentation “young artists durchtanzen 20 Jahre” (Arbeitstitel) beleuchtet die zentralen Sprünge des Jugendlabels der steptext dance companie und ihres künstlerischen Leiter Augusto Jaramillo Pineda. Dieses Projekt liegt in den Händen von Yanitsa Genova.